Der 10. Geburtstag von Slow Food Ingolstadt wurde pünktlich am 11. Mai 2017 begangen – siehe hier. Allerdings mit angezogener Handbremse. Diese wurde nun vergangene Woche im Ingolstädter Schutterhof bei einer standesgemäßen Festivät zum Jubiläum gelöst. Dabei feierten wir auch gleich noch 25 Jahre Slow Food Deutschland! Ich möchte mich namentlich kurz bedanken: Bei Andrea und Harald Mödl für deren Gastfreundschaft im Schutterhof. Die beiden sind jetzt Slow Food Mitglied 🙂 Bei Petra, Helga, Daniela, Ralf und Gunter sowie der frisch gekrönten Bayerischen Kartoffelkönigin Jacqueline I. für den hausgemachten Kartoffelsalat.Weiter Lesen

Donnerstag. Mittagszeit. Wo war ich? Natürlich im Golden. Wenn die nicht gerade umbauen würden … Ab dem 22. Juli haben sie aber wieder offen. Donnerstag? Genau! Da gibt es ja jetzt den Abendmarkt – hier. Und dort war ich heute eh, weil es galt ein Foto zu machen – als Einstimmung für die Festivität zum 10-jährigen von Slow Food Ingolstadt am 14. Juli ab 18:00 Uhr im Schutterhof – Gäste sind herzlich willkommen! Auf Burger konditioniert probierte ich sogleich die „Zupfte Sau“ (Pulled Pork) derer von Harpfenburg (Philip und MaximilianWeiter Lesen

Am vergangenen Donnerstag (06.07.17) fand der erste Ingolstädter Abendmarkt in der Ludwigstraße (beginnend am Schliffelmarkt) statt. Es ist ihm eine erfolgreiche Zukunft zu wünschen – denn er bereichert die Altstadt mit einem qualitativ beachtlichen Angebot. Nachdem wir LEIDER keine feste, dauerhafte Markthalle haben, kommt die Schanz mit dem neuen Format wenigstens an 50% der Werktage (mit dem Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag) in den Genuss frischer, regionaler Lebensmittel direkt vom Erzeuger. Mein persönliches Highlight: Das Schinken-Ambiente ist (endlich) in der Stadt! Köstliche, handgemachte Spezialitäten aus gutem Ursprung von Slow FoodWeiter Lesen

…von Peter Maffay (1985). Und von Sonnenglas – einem großartigen Fair-Trade Produkt aus Südafrika. Vier solarbetriebene LED-Leuchten erzeugen mit der gesammelten Energie des Tages ein angenehmes Licht. Gut so. Die Nächte werden seit 7 Tagen ja wieder länger… Die Geschichte gibt es in Ingolstadt im feinen Weltladen in der Sauerstraße 7b. Sogar günstiger als im Laden von Jeff Bezos! Die Glasfüllungen sind nicht ganz unwesentlich für die Gesamtstimmung. Ich habe es mal mit Korken und dann mit Kieselsteinen probiert. Illuminiert wurden bisher eine Zigarre zum wohlverdienten Feierabend und Nachklänge vomWeiter Lesen

Die Weingruppe von Slow Food Ingolstadt hat sich versammelt. Es ist Anfang Juni. Umgeben von frisch aufblühendem Lavendel harren wir gespannt der Dinge die da kommen. Und das sind sechs verschiedene, gut gekühlte Flaschen Roséwein. Passt! Ausgewählt und von außen unkenntlich gemacht, wurden sie von Slow Food Frankfurt schon vor einigen Wochen verschickt. Eine schöne Idee – begründet 2012 – hat endlich ihre Fortsetzung gefunden: Alle Slow Food Convivien Deutschlands sind eingeladen gleichzeitig sechs verschiedene Weine – diesmal eben Rosés – blind zu verkosten und zu bewerten. 18 Gruppen hattenWeiter Lesen

Wer keinen Bock hat, der hat keine Lust. Es ist Frühling. Da hat man Bock! Namentlich im Mai. Der eine – von den Benediktinern aus Scheyern – ist recht ordentlich. Der andere – von den Benediktinern aus Plankstetten – ist dieses Jahr ein Traum (großes Kompliment Max). Er geht – so am 1. Mai bereits an der Quelle festgestellt – runter wie Öl. Das gilt auch noch für heute, den 31. Mai. Und weil er so herrlich zu langsam und lange Gegrilltem mundet – diese Saison fängt gerade erst richtigWeiter Lesen

Mitte Mai 2017. Ich bin unterwegs in der Hallertau. „Der Hopfen will jeden Tag seinen Herrn sehen.“ Sprich, er macht viel Arbeit. Zurzeit steht in den Hopfengärten das – nur per Hand mögliche – An- und Nachleiten der Triebspitzen auf dem Plan: Ein sehr passendes Einfallstor in diese herrliche Landschaft bietet – ungefähr auf Höhe von Pfaffenhofen – die Autobahnabfahrt beim (ehemaligen) Rasthaus Holledau: „Ich möchte die Geschichte einer Speise kennen. Ich möchte wissen, woher die Nahrung kommt. Ich stelle mir gerne die Hände derer vor, die das, was ichWeiter Lesen

Von einem gefestigten Brauch, einer gepflegten Tradition will ich (noch) nicht sprechen. Ein Paradebeispiel dafür wäre das jährlich mit Spannung erwartete Sujet der OLMA-Messe (alle Exemplare seit 1943 hier). Andererseits mache ich mir jedes Jahr im Vorfeld des 15. Mai so meine Gedanken, wie ich den Geburtstag von extra prima good mit einem Bild proklamiere. Von einer guten Übung – es sind heute sechs Jahre! – kann deshalb durchaus schon gesprochen werden. Und so kam ich gestern zu meinem ersten Auftritt 2017 im Ingolstädter Freibad: Der geneigte Leser darf sichWeiter Lesen

Müsste ich eine Lieblingslimonade benennen – es wäre diese. Hier mein Loblied. Ich ahnte dabei immer, dass ihr Platz im now-Sortiment nicht unumstritten ist… Sie ist speziell. Seit einiger Zeit scheint sie immer ausverkauft. Das habe ich mir natürlich nicht vorgemacht. Sie haben es tatsächlich getan! Eine Nachfrage an der Quelle brachte Bestätigung: „Leider ist es wirklich so, dass wir Ende 2016 unsere Lammsbräu Birne-Hopfen ausgelistet haben. Der Grund hierfür sind die steigenden Absatzrückgänge der letzten Monate.“ „Steigende Absatzrückgänge“. Banausen! Ein ordentlicher Abschied sollte Trost verschaffen. Mein Aufruf in denWeiter Lesen

Am Abend des 11. Mai 2007 trafen sich 5 Frauen und 13 Männer im Ingolstädter Café „Hohe Schule“. Das Gastlokal in den historischen Räumen der ersten Universität Bayerns gibt es heute nicht mehr. Sehr wohl aber die gemeinsame Schöpfung dieser fruchtbaren Zusammenkunft: Heute feiert Slow Food Ingolstadt seinen 10ten Geburtstag! Dem Treffen im Jahr 2007 ging diese Einladung voraus: Slow Food Deutschland residierte damals noch in Sulingen (später in Ludwigsburg und heute in Berlin). Das Jahr 2017 steht übrigens für einen Doppelgeburtstag – Slow Food Deutschland wird 25! Zurück anWeiter Lesen

Die Frage gehört zweifelsfrei zu den wichtigeren Angelegenheiten. Zielführende Antworten können die Lebensqualität spürbar und nachhaltig steigern. Versprochen! Damit die erbetene Hilfe auch auf fruchtbaren Boden fällt, gilt es zwei Tatbestandsmerkmale der Frage zu konkretisieren: Unsere Region bedeutet die Stadt Ingolstadt bis ca. 40 km rundherum (in jedem Fall die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen a.d.Ilm). Gut essen. Dazu verweise ich einfach nach dort. Hier finden sich Erklärungen dafür und vor allem anständige Wirtshäuser, deren Benennung obige Frage bereits richtig beantwortet. Die Testgruppe von Slow Food Ingolstadt hat gestern AbendWeiter Lesen

Die Bärlauchzeit 2017 ist ja schon länger durch. Zumindest die klassische Ernte betreffend. In der Folge bot sich aber noch eine limitierte Spielart. Es geht um die Blütenknospen, auch „Falsche Kapern“ oder Bärlauchkapern genannt. Das Zeitfenster dafür ist jedoch nur sehr kurz. Die Knospen sollten bereits voll ausgebildet sein, aber noch nicht geblüht haben. Das erwischt man nicht so leicht. Dieses Jahr hat es endlich geklappt! Wir waren zur richtigen Zeit – 15. April – am richtigen Platz – Gerolfinger Eichenwald: Zunächst ordentlich gewaschen, habe ich sie auf kleinere GläserWeiter Lesen

Ich behaupte, die Mehrzahl der Wirte schieben mit dem Wägelchen durch die unendlichen Hochregalreihen der Großhändler, oder lassen sich gleich von diesen beliefern. Wer so die Speisekarte befüllt, kennt die Bauern oder handwerklichen Veredler seiner Lebensmittel natürlich nicht. Wobei – so viele Hände gäbe es da auch gar nicht mehr zu schütteln. Befüllt doch vornehmlich die Lebensmittelindustrie solcherlei Orte. Auf der anderen Seite gibt es Wirte – sie gilt es zu besuchen – die mit Wertgefühl ihre feinen Lieferanten in der Speisekarte benennen. Und auch andersherum schwingt Stolz mit, wennWeiter Lesen

Gibt es einen Lieblingsmonat? Ich mag mich nicht entscheiden. Jede Jahreszeit – und gerade auch deren Übergänge – haben ihre ganz eigenen Verlockungen. Wie so oft macht es die Vielfalt! Müsste ich mich aber auf einen Monat festlegen – es wäre der Mai. Es existiert eine Vielzahl von Ritualen ihn zu beginnen. Ein wirklich gut gemeinter Vorschlag folgt zugleich. Wenn auch erst wieder für 2018: Frischer Maibock aus dem Hause Riedenburger, zusammen mit einem köstlichen Weideochsen aus dem Klostergut Plankstetten. Der 2017er Bock geht runter wie Öl. Und der gestrigeWeiter Lesen

Der von mir hochverehrte Vincent Klink hat eine sehr schönen Philosophie: „Vom Einfachen s’Beschde!“ Zum „Einfachen“ zähle ich die Bestandteile der kulinarischen Grundversorgung. Milch zum Beispiel. Hier habe ich mich zu ihr bereits erklärt. Und dabei genau diese Milch getrunken: Die Milch kommt vom Milchhof Lerf. Meinen Dank an Rupert Ebner, der sie kürzlich vor Ort in Ingolstadt entdeckt hat. Prima! Man bekommt sie im Biomarkt Landmann´s (Permoser Straße 88). Zu guter Letzt: Der Geschmack ist (natürlich) vorzüglich… (39) ᐊ Fingerzeig ᐅ (41)

Letzten Freitag durchkreuzte ein Blick in den Wetterbericht endgültig meine Hoffnung auf ein baldiges Schwelgen im Spargelüberfluss. Ein Anruf bei Familie Rehm, den Spargelbauern meines Vertrauens im Schrobenhausener Land, bestätigte die wetterbedingt brenzlige Angebotssituation. Sie trifft zuallererst jene Landwirte, die auf plastiküberzogene Felder verzichten. „Ein kleiner Rest wäre als Extrawurst noch zu haben“, so Christine Rehm. Sie wollte ihn für mich vom eh schon viel zu geringen Wochenmarktkontingent abzwacken. Ein Angebot, das ich natürlich nicht abschlagen konnte. Den ganzen Tag in der Kanzlei sitzend, beschloss ich aus einem kleinen AnflugWeiter Lesen

The year after. Das Jahr eins nach den letztjährigen Feierlichkeiten zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebots. Erster Eindruck: An der Donau nichts Neues. Ingolstadt vollzog soeben zum vierten Mal sein „Fest zum Reinen Bier“. Mit dabei: Danielbräu, Herrnbräu, Nordbräu, Schwalbenbräu, Hofbrauhaus Freising, Gutmann, Riedenburger, Schneider (Essing), Weltenburger und – erstmalig – Yankee & Kraut. Die Zeit um 1516 gab und gibt den Takt vor: In Musik, Gewand und Unterhaltung. Eine solide Veranstaltung. Gut und aufwendig organisiert. Soweit so bekannt. Damit wird es aber wohl nicht (mehr) gelingen den Bogen neugierig undWeiter Lesen

Vorgestern Abend gab es dazu einen Bericht bei heute+ (ZDF). Gestern im heute-journal (ZDF). Ein Wink für mich, die Geschichte hier ebenfalls kurz hochzuhalten. Auch als bekennender Leitungswassertrinker. Es geht um die wunderbare Wasserinitiative Viva con Agua: „Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dafür einsetzt, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem TRINKWASSER haben. Um dieses Ziel zu erreichen, fördern wir Wasserprojekte und Aktionen im In- und Ausland und verbreiten dabei jede Menge Lebensfreude. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich auch ernsteWeiter Lesen

Wer sein Brot aus dem Verkaufsschlitz eines Discounter-„Back“automaten bezieht, lebt vom Bäcker-Handwerk (leider) sehr, sehr weit entfernt. Seine Distanz zum Müller-Handwerk ist unermesslich… Woher kommt das Essen? Wer hat es bei seiner Reise auf unsere Teller wie begleitet? – das will der Slow Foodler wissen. Dem spürt er mit Neugier und vor allem Lust nach – will er doch mit Freude den Reichtum der Schöpfung bewahren. Auf dem Weg zur Brotwerdung – als Bindeglied zwischen Bauer und Bäcker – kommt der Müller ins Spiel. Was ist der mit Abstand häufigsteWeiter Lesen

Heute am Frühstückstisch. Unsere absolut unbestrittenen Haus- und Hoflieferanten für Honige sind Helga und Albrecht Pausch. Sehe gerade, sie haben eine neue Website (mit „alter Krankheit“ – viele Slow Food Unterstützer geben dieses Engagement dort nicht an…). Auf die frischen Semmeln fand diesmal allerdings eine andere Fleißarbeit. Ein Geschenk eines lieben Freundes. Moritz bemerkte, dass der Honig eine leichte Bitternote hat. Schön, wenn man weiß woher sein Essen kommt! Ein Anruf. Kurze Plauderei. Vor dem Haus in Haidhausen steht eine alte, große Linde… Nachtmahl. Bärlauchpesto. Die heutige Pflückung aus demWeiter Lesen

Nach der Ernte ist vor der Ernte! So kommentierte Slow Food-Freundin Theresia einmal meine Header-Collage: Eigentlich ein Provisorium – das sich dauerverwendet von der Jahreszeitlichkeit gelöst fast schon zum fehlenden Bloglogo befähigt hat. Gerade passt sie freilich (wieder) perfekt. Den ersten Allium ursinum futterte ich bereits letzte Woche bei Neuburger Freunden. Jetzt also der persönliche First Flush 2017. Ritual. Diesmal eine Pflückung südlich vom Hopfenwehrl (Nähe Baggersee-Zulauf): Derzeit im Golden – verlässlich sicher auf der Höhe der Zeit:

Entschuldigung. Sechs Holzofenbrote hatte ich aufgelistet. Ich habe tatsächlich eines vergessen! Und wahrlich nicht das Schlechteste … Dafür bekommt es jetzt eine Extrawurst. Es ist das Bauernbrot vom Biohof Mayer – ein Leuchtturm des Guten, Sauberen und Fairen (die Mayers sind Mitglied bei Slow Food). Die Rezeptur ist von der Senior-Chefin. Sie buk es im Steinbackofen. Heute kommt es aus dem Holzofen vom Arche-Biohof Muskat in Ellingen. Das Getreide stammt von den Feldern der Mayers. Und vermahlen tun sie es auch gleich. Das Brot ist aus 85% Roggenvollkornmehl und 15%Weiter Lesen

Ist Holzofenbrot das bessere Brot? Eigentlich nein. Der Begriff steht ja zunächst (nur) für den Backvorgang. Die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs für Brot und Kleingebäck definieren diesen in Ziffer II Nr. 19 so: „Holzofenbrot wird freigeschoben oder angeschoben und in direkt befeuerten Öfen hergestellt, deren Backräume aus steinernem oder steinartigem Material bestehen. Das Heizmaterial befindet sich dabei im Backraum. Es wird nur naturbelassenes Holz als Heizmaterial verwendet.“ Und dann irgendwie doch. Wenigstens ein bisserl. Diese Art des Backens macht nämlich richtig Mühe, braucht Erfahrung. Und kostet Zeit. Das Holz mussWeiter Lesen

Im Münster wurde ich getauft. In der Piuskirche folgten die Erstkommunion, die Firmung und die Pfadfinderweihe. Meine eigentliche spirituelle Heimat aber fand ich schon früh in der Klosterkirche der Ingolstädter Franziskaner (heute Kapuziner). Das begann als kleiner Bub, als mir dort meine Oma allerlei schaurige Legenden zur „Schuttermutter“ – die Holzmadonna aus dem 15. Jahrhundert befindet sich in einem der Seitenaltäre  – erzählte. In einer davon wurde der Figur der Kopf abgeschlagen und der Torso in die Donau geworfen. Auf wundersame Weise landete die unversehrte Madonna dann am Ufer derWeiter Lesen

Schöner monatlicher Stammtisch von Slow Food Ingolstadt. Wir sind dafür mal hier, mal dort zu Besuch. Gestern Abend im köstlichen Gasthaus Stark in Wolkertshofen (gelistet im Slow Food Genussführer). Diesmal mit dabei: Sylvia und Markus Hiermeier aus Wellheim: Eine Volltrefferentdeckung! Was ich bisher nur in der Steiermark fand (hier), wächst seit letztem Jahr auch bei uns im Altmühltal: Der schalenlose Ölkürbis! Die Hiermeiers sind schuld. Seht selbst: Wenn man sich vor Augen führt, dass das ihre erste Ernte ist, die wir verkosten durften – das Öl mundet bereits ausgezeichnet! –Weiter Lesen

Einkaufen letzten Freitag. Ein Supermarkt in der Berliner Straße. Zur saisonalen Orientierung: Es ist Mitte Februar. Es ist Winter. Auf dem Parkplatz – unübersehbar – diese Botschaft: Verwirrung. Mir geht der „kurze Feldweg“ durch den Kopf – der sieht in Ingolstadt (idealerweise) so aus. Donnerwetter! Hier werden die Kunden also bereits +/- vier Monate vor der Erdbeerzeit auf Frische und Regionalität eingeschworen. Etwas übertrieben finde ich. Andererseits – warum eigentlich nicht? Saisonalität und lokale Wertschöpfung sind sehr wichtig. Und Vorfreude die bekanntlich Schönste. Die Schiebetüren öffnen sich. Gleich rechts, nochWeiter Lesen

Kurze Einschiebsel aus der vitalen Weingruppe von Slow Food Ingolstadt. Gleich von drei Zusammenkünften – uns scheint wahrlich die Sonne! Vorab – ganz vorne – ein herzliches Dankeschön an Daniel Engstler (und Heike). Für die Ideen, für die Organisation und für die eindrucksvolle Gastfreundschaft – Danke! Ende Oktober 2016 besuchten wir aufs Neue, diesmal zum Thema „Süditalien“, Marianne und Rüdiger Ahnfeldt in ihrem Ars Vivendi. Gemerkt habe ich mir diese beiden saftigen Weißen: Canteles Verdeca 2015 (Apulien) und Argiolas Nuragus di Cagliari S’elegas 2014 (Sardinien). Die Fotos hat Lars PeschkeWeiter Lesen

Anlässlich der letztjährigen Feierlichkeiten zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebots, bespielte Slow Food Ingolstadt an drei Abenden das Museum für Konkrete Kunst und transformierte es dabei zunächst in einen Stammtisch – Reines Bier – und dann in eine Bäckerei – Reines Brot. Zuletzt ging es um die (reine) Wurst. Von diesem kultivierten Abend ist noch zu berichten: Am Tisch – die Gäste bewährt drumherum – nahmen dafür Platz: Landwirt Michael Weichselbaumer (hält Schweine), Ulla Eller (hält Murnau-Werdenfelser Rinder), die Metzgermeister Joseph Huber und Wolfgang Speth, sowie Gunter Wagner (als Moderator/Slow FoodWeiter Lesen

In meiner Referendarszeit durfte ich für die Vertretung der Stadt von New York beim US-Kongress ein sechswöchiges Praktikum in Washington D.C. absolvieren. Am 20. Januar 2001 konnte ich deshalb bei der Vereidigung von George W. Bush – Al Gore wäre mir lieber gewesen 😉 – dabei sein. Warm greetings to Kirsten and William!!! Ich bin auch deshalb dieser Tage gedanklich sehr häufig über dem Atlantik. Ach Amerika! Zur Stunde genieße ich das letzte Weilchen unter obiger Adresse einen sympathischen, vernunftbegabten und stilsicheren Menschen in politischer Verantwortung zu wissen. Und esWeiter Lesen

Letzte Woche saß ich beim Pizzaessen in der L’Osteria. Weil es draußen schon dunkel war, sah ich gegenüber auf der anderen Straßenseite der Hieronymusgasse ein warmes Licht, wo ich eigentlich einen Leerstand wähnte. Dort – unter der Hausnummer 11 – befand sich seit Anfang 2012 das äthiopische „Café Cafcho“. Es war dann irgendwann geschlossen. Und tatsächlich – es regt sich (wieder) Leben in der Örtlichkeit. Diese wurde lediglich umgebaut. Vom Café in ein Speiselokal. Es heißt jetzt „Lalibela“. Lalibela liegt in Äthiopien und gilt als heilige Stadt und Wallfahrtsort fürWeiter Lesen

Interview im Ingolstädter Donaukurier mit Christian Schmidt (Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft). Frage der Zeitung: Zur nicht unwichtigen Präzisierung: Die 0,75 Quadratmeter beziehen sich auf ein Schwein mit bis zu 110 kg … ! Die Antwort des Ministers: Ich probiere es mal. Gemäß Schmidt gewährleisten die gesetzlich festgeschriebenen Mindeststandards eine tiergerechte Haltung. Und Platz im Stall, der über diese gesetzlichen Standards hinausgeht, führt zum Tierwohl(label). Demnach gehört also das Wohl der Tiere beim Mindeststandard nicht zur tiergerechten Haltung. Einen anderen Schluss kann ich dem ministrabelen Klimmzug nicht entnehmen. Und damitWeiter Lesen

2017. Erst mal Ballast abwerfen. Leider. Bis vor Kurzem hatte ich das österreichische „A La Carte Magazin“ nicht als solchen geführt. Nachdem man sich dort aber seit zwei Ausgaben für einen Junk Food Clown tief – zu tief – bückt, liegt es schwer in meinem Briefkasten. Hier kann man dem bedauerlichen Vorgang auf den Grund gehen. Die neue Ausgabe ist da. Und? Meine Hoffnung empfahl sich auf Seite 57. Man hat es sich mit dem neuen Freund weiter gemütlich gemacht … Die Öffentlichkeitsarbeit erklärt das aalglatt so: Gerade als aufgeklärterWeiter Lesen

Blogger in Ingolstadt sind rar. Leider! Keine Ahnung warum. Aber ich weiß, wovon ich rede. Seit über 5 ½ Jahren befülle ich von hier aus extra prima good. Und da bleibt es einem nicht verborgen, wer in vergleichbarer Mission unterwegs ist. Ein kurzer Überblick zur sehr überschaubaren Szene (die es als solche auch gar nicht gibt): Am längsten dabei, am meisten gelesen (überregional) ist sicher Rainer Meyer alias Don Alphonso. Sein Blog: Rebellen ohne Markt. Dazu schreibt er gleich noch zwei Blogs unter dem FAZ-Dach: Deus ex Machina und StützenWeiter Lesen

Ich will – längst überfällig – meine Serie über Weiderinder in unserer Region fortsetzen. Und ich verspreche, dass es zur nächsten Herde nicht mehr so lange dauern wird. Der erste Teil beschäftigte sich mit Limousin in Linden. Diesmal bleibe ich ganz in der Nähe der Stadt Ingolstadt. Richtung Auwald zur Donau auf den Fluren nördlich von Hagau. Überhaupt Hagau – viele schöne Kindheitserinnerungen gehen mir durchs Bild … Eine traumhaft schöne Landschaft, die hoffentlich niemals(!!!) Bühne für aberwitzige(!!!) Donaubrücken- oder Donautunnelprojekte wird. Die Gegend ist mitunter fest in Händen vonWeiter Lesen

Ein weiteres Paradebeispiel für die leichtfertige Unkenntnis der eigenen Region. Heute: Lachs. Meisterhaft veredelt in ……… Pfaffenhofen! Anfang Oktober – noch rechtzeitig vor der weihnachtlichen Hochsaison – durfte Slow Food Ingolstadt dieses Handwerk in Augenschein nehmen. Lieben Dank an Renate G. für die Entdeckung, die Idee dazu. Die Rede ist vom Lachshaus Riga. Der kleine Familienbetrieb wird seit 2003 von der Familie Traina – das sind Paula und Giorgio, sowie deren Tochter Fiorentina – fortgeführt. Die Wurzeln der feinen Manufaktur liegen im lettischen Baltikum. Die seit über 150 Jahren unverändertWeiter Lesen

Bei mir zu Hause – schon bei den Großeltern väterlicherseits – werden Unmengen von Tee verbraucht. Unsere Haus- und Hoflieferanten dafür: Jenseits von Schwarztee – hier. Earl Grey – hier. Und Darjeeling seit über 20 Jahren von der Teekampagne. Eine prächtige Unternehmung – dazu noch Slow Food Unterstützer. Aktuell experimentiert man bei der Teekampagne mit einem „Darjeeling Earl Grey“. Das wäre fein! Natürlich habe ich mich gleich als Tester gemeldet. Drei Varianten gab es dafür per Post. Und die letzten Tage deshalb sehr viel Probiererei. Mein Ergebnis ist ernüchternd. SamuelWeiter Lesen

1999 eröffnete in Nürnberg die erste L’Osteria. Meine Premiere mit der Lokalität hatte ich 2006 in Regensburg. Da waren es schon – oder noch – drei Filialen. Der Besuch blieb in positiver Erinnerung – die Pizza war großartig! Vergangener Freitag (18.11.16) in Ingolstadt: Der zwischenzeitlich 67. Ableger öffnete im einstigen Möbelhauses Holdt am Viktualienmarkt erstmals die Tür für seine Gäste. Spiritus Rector der (äußerst) erfolgreichen Unternehmung – Friedemann Findeis – stand beim Pressegespräch am Donnerstag sehr engagiert Rede und Antwort. Durchaus überrascht musste ich dabei zur Kenntnis nehmen, dass dieWeiter Lesen

Vor einigen Wochen war ich im Ölbaum beim Schafkopfen (hier darf man das in Ingolstadt). An einem Dienstag – das ist vorliegend entscheidend. Der Ölbaum liegt alleine in der Schublade. Ich will damit sagen, dass es in der Stadt nichts vergleichbares gibt. Bar, Kneipe, Kulturstätte, Speiselokal, für nicht wenige zweites Wohnzimmer (sehr hoher Stammgästeanteil, durchaus lehrerlastig). Von alledem etwas. Auf kleinem Raum. Das Ganze dirigiert seit 1998 Klaus Reichelt. Neben der kleinen (größtenteils erfreulichen) Speisekarte gibt es eine Tafel (rechts neben der Bar), auf der die Tagesgerichte stehen („Liebe Gäste,Weiter Lesen

Die Freunde von Slow Food Augsburg haben sich – einer gewissen Folgerichtigkeit gehorchend – letztes Jahr verstärkt dem Erhalt des Augsburger Huhns angenommen. Siehe hier und dort. Die bildschöne Rasse ist auch an Bord der Arche des Geschmacks, einem weltweiten Projekt der Slow Food Stiftung für Biodiversität. Das Engagement der schwäbischen Nachbarn setzt sich erfreulicherweise dieses Jahr fort. Geht es ums Huhn, lasse ich mich nicht zweimal bitten. Zumal einem die gebratenen Tauben mit solchen Angeboten ja fast in den Mund fliegen. Am vergangenen Wochenende ging es also nach AugsburgWeiter Lesen

Noch ein Nachtrag zum neuen Slow Food Genussführer. Seine Schokoladenseite zeigt er untrüglich von vorne: Sein Rücken sieht so aus: Kommen wir schließlich zum Blickwinkel, der Grund für diese Zeilen ist – sein Vorderschnitt: Der Genussführer ist noch jung. Es ist erst seine dritte Veröffentlichung. Das bedingt eine große Dynamik. In der ersten Ausgabe waren 300 Wirtshäuser vertreten, in der zweiten bereits 400, und jetzt sind es schon über 500. Dazu kommt, dass noch nicht jedes regionale Slow Food Convivium überhaupt eine Testgruppe gebildet hat, die Empfehlungen für das nationaleWeiter Lesen

Seit über fünf Jahren bin ich Abonnent von „A La Carte“. Hier meine damalige Empfehlung für die Zeitschrift aus Österreich. Gestern fand sich die neue Ausgabe (03/2016 Herbst) – zusammen mit dem ihr stets als feines Zuckerl beiliegenden „Slow“-Magazin von Slow Food Wien – im Briefkasten: Ein Grund zur Freude … doch da war noch was … Beim Auspacken fiel es mir wieder ein. In der letzten Ausgabe (02/2016 Sommer) auf Seite 31 wurden die Leser Zeugen eines bedauerlichen, letztlich zum Scheitern verurteilten Spagats. Ich hatte mich darüber zuerst kurzWeiter Lesen

Letztes Wochenende im hortus medicus. Unter der Parole „Lerne die Braumeister kennen“ bestand die schöne Möglichkeit zum Handschlag mit Bryan France (links) und Max Senner (rechts): Seit 25. Februar diesen Jahres erfreuen die beiden mit ihrer Ingolstädter Craft-Kreativ-Brauerei Yankee&Kraut den Bierliebhaber. Yankee (Bryan aus Reno/Nevada) & Kraut (Max aus Kösching). Bisher gab es drei Kreationen. In der Reihenfolge ihrer Geburt: Hopulenz IPL, Eden Pale Ale und Sonnenfinsternis. Alle drei sehr wohlgeraten! Gebraut wird (noch) in Oberfranken (Gypsy-Brewing). Ziel ist natürlich eine eigene Braustätte in Ingolstadt. Mit Ausschank vor Ort. IchWeiter Lesen

Seit zwei Wochen ist er da. In seiner dritten Ausgabe. Endlich. Der Slow Food Genussführer Deutschland 2017/18“. Mein guter Rat: Besorgen! Auch Slow Food Ingolstadt hat dazu seine Hausaufgaben gemacht und lieferte neun Empfehlungen. Eine davon ist der Fuchsbräu in Beilngries. Wie hier berichtet, unterstützt die Wirtsfamilie Amrhein den Hilfeaufruf von Slow Food Gründer Carlo Petrini für die vom Erdbeben heimgesuchte italienische Gemeinde Amatrice. Mit Genuss die Welt (einklitzekleinwenig) verändern. Und tatsächlich: (37) ᐊ Fingerzeig ᐅ (39)

Es spricht der Chronist: Das „Loivt“ in der Gaimersheimer Strasse 15 (Ingolstadt) hat seit dem 02.10.16 geschlossen. Für immer. Das „Loivt“? Das da, hier und dort. Es spricht der Bruder der Wirtin: Christine, Du hast da mit Lust und Mut einen ganz eigenen Ort geschaffen. Mit einer sehr beachtlichen Atmosphäre. Respekt! Ich war immer sehr gerne hier. Danke für dieses besondere Zeitfenster! Wer gibt darf auch wieder nehmen. Die Gründe, dass es lediglich (ich kenne nicht wenige Leute, die jetzt endlich mal vorbeischauen wollen …) zwölf Monate wurden, sind nachzulesen.Weiter Lesen

Doch jetzt noch ein kleines Vorwort. Heute schreibt mal nicht der padrone sondern Moritz (zum ersten Mal!). Denn mein Papa war letztes Wochenende nicht da, sondern auf dem Terra Madre Salone del Gusto (da kommt auch noch was :-). Jetzt aber endlich ran an den Lebkuchen! Ich war am 25. September im Westpark bei der Lebkuchen-Saisoneröffnung der Bäckerei Erhard (Berichte von 2015 und 2014). Die Veranstaltung ging von 13 – 18 Uhr. Wie immer freute ich mich wahnsinnig darauf. Dieses Jahr gibt es neu: „Cocos-Mango“. Gehen muss aber dafür: „Maroni-Vanille“.Weiter Lesen

„Pasta all’amatriciana“ ist ein traditionelles Gericht der italienischen Region Latium. Es besteht aus den Zutaten Guanciale (Speck aus der Schweinebacke), Tomaten, Zwiebeln, Pecorino, Peperoncini, Olivenöl und natürlich Pasta (Spaghetti oder Bucatini). In der kleinen Gemeinde Amatrice – nach dem die Amatriciana benannt ist – wird immer am letzten Wochenende im August die „Sagra degli Spaghetti all’amatriciana“ gefeiert. Dieses Jahr – zwei Tage vor den Festivitäten – am 24. August  bebte in Amatrice die Erde und forderte fast 300 Menschenleben. Das sind mehr als 10% der Gemeindeeinwohner… viele Hunderte wurden verletzt,Weiter Lesen

Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem mich in der Kanzlei kein Angebot über eine ganz ganz tolle Werbemöglichkeit erreicht … Dabei ist das mit der Reklame so eine Sache. Das wusste auch schon Henry Ford (der Gründer der Ford Motor Company): Bereits seit März/April 2012 gibt es diesen Gegenstand betreffend, eine fruchtbare Verbindung zwischen der Kanzlei und dem Ingolstädter Magazin Citicon. Siehe exemplarisch: In der Regel wachsen diese Dinge auf unserem Mist. Nachfolgendes stammt hingegen von unserer Kommunikationsagentur KOMMA-D. Eine Anzeige im Jahresbericht des Ingolstädter Zoos Wasserstern: Weitere öffentlicheWeiter Lesen

Seit Donnerstag ist die Neue Welt (Griesbadgasse 7, 85049 Ingolstadt) wieder geöffnet! Wie gehabt (Gott sei Dank) als Wirtshaus (Donnerstag bis Samstag) und Kleinkunstbühne (Montag bis Mittwoch). Für mich ein besonderer Ort (siehe Einleitung hier). Mit dem wein- und bühnenaffinen Johannes Langer hat die Stätte einen für ihre Herausforderungen wie geschaffenen, goldrichtigen Impresario gefunden. Mit stilsicherer Hand hat man einige Veränderungen vorgenommen. Der eingefleischte Stammgast darf sich weiter zu Hause fühlen (inklusive Guinness vom Fass). Gleichwohl tun sich schöne, neue Ufer auf – die frische Speise- und Weinkarte (man beachteWeiter Lesen

Rituale sind wichtig. Dieses ist eins. Die Sache läuft hier jetzt bereits seit fünf Jahren. Der Beginn. Und so geht es für 2016 weiter: Na ja. Bei der bisherigen Qualität der Plakate – seht selbst die letzten 73(!) Jahre – ist das diesjährige Motiv eher unterdurchschnittlich … Es verbleibt natürlich die feine Buchstabenkombination!