Der Zuschlag ist erteilt! Informationsbedürftige schauen zunächst hier und dann dort. Der Würstelbuden-Schimpanse hat ein neues Zuhause gefunden. Und was für eines – die Geschichte ist sehr, sehr erfreulich ausgegangen! Nämlich so: Als ich das Objekt auf der mitgebrachten Staffelei platzierte, entdeckte ich auf der Rückseite den alten, originalen Preiszettel aus den 80er Jahren: 13 DM + 45 DM Um Punkt zwölf – bei sehr bescheidenem Wetter, dafür aber erfreulich vielen Leuten – ging es mit Hammer und Senfeimer los. Fürs Protokoll ➜ geboten werden musste in (mindestens) 5-EUR-Schritten|fünf, zehn,Weiter Lesen

Nächsten Samstag ist es soweit. Einen Tag vor Heiligabend geht es bei Familie Peyerl zum letzten Mal um die Wurst. Ich habe hier bereits über das nahende Ende einer Ingolstädter Brotzeit-Institution – 52 Jahre! – berichtet. Grund genug also, sich dort noch einmal frisch aus dem Kessel zu stärken. Aufgemerkt! Ein weiterer – einmaliger – Gesichtspunkt ruft dazu auf, sich in Bewegung zu setzen. Und sei es um des Spektakels willen. Das illustre Schimpansenbild (elf von zehn Schanzerinnen und Schanzern scheinen es zu kennen), das seit Mitte der 80er JahreWeiter Lesen

Essen am Würstelstand. Das hat für mich etwas Gesegnetes. Ein einmaliges Setting. Nicht drinnen, aber auch nie ganz draußen. Immer mitten im Alltag. Zu jeder Tageszeit. Vollkommen hierarchiefrei. Leistbar. Gepflegtes Stehen. Wahl ohne Qual. Auf die Hand. Hunger – Befriedigung! In Kölner Tatorten ikonisch zelebriert. In Wien heilig. Mit untröstlichen Nichtbegegnungen – schaut. In Ingolstadt habe ich die Würstelstände in der Altstadt im Rahmen meines Weißwursttests hier gestriffen. Auch die Würstelstube der Peyerls. Und weil diese seit 52 Jahren bestehende Institution ihre Kessel demnächst leider vom Feuer nimmt, gebührt ihrWeiter Lesen

Vergangenes Wochenende feierte die Ingolstädter Bio-Gärtnerei Stauden Haid (Naturland) ihr Sommerfest. Ein Besuch dort – auch außerhalb solcher Festivitäten – ist immer ein kleiner Urlaub. Zwischen den prächtigen Pflanzungen stehen gemütliche Bänke … Außer man ist ein Bestäuberinsekt – dann droht ob der Blütenprachten eine Herkulesaufgabe. Ich darf also den Besuch des Garten-Cafés empfehlen („Besuchen Sie unser Garten-Café und lassen Sie sich eine Tasse Bio-Kaffee oder Tee mit unseren selbst gebackenen Kuchen schmecken. Genießen Sie die Atmosphäre unserer Gärtnerei, das Zwitschern und Summen der Vögel und Insekten, die Blütenfülle und erholen Sie sich,Weiter Lesen

Was ich jetzt mache, macht man eigentlich nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man den Schuss ins eigene Knie vermeiden will. Ich halte nämlich einen (immer noch) Geheimtipp hoch. Und riskiere damit mehr Gedränge an einer köstlichen Labstelle, als mir lieb sein könnte. Allein – ich kann nicht anders. Außerdem gilt die beabsichtigte Aufmerksamkeit einer Person, die sie sich wirklich, wirklich verdient hat: Floarea Dop. Frau Dop – hochsympathisch! – kommt aus Rumänien, hat sich jedoch mit ihrem Jamón & Vino ganz und gar der spanischen Kulinarik verschrieben. Und das seitWeiter Lesen

So lautete vor einigen Wochen das Programm – in dieser Reihenfolge – von Slow Food Ingolstadt. Ich komme erst heute zu einer Notiz. Organisiert haben die schöne Geschichte unsere Freunde von Slow Food Fünfseenland. Ein herzliches Dankeschön dafür! Die erste Station galt den Senf- und Saucenmachern Münchner Kindl in Fürstenfeldbruck. Endlich. Seit vielen Jahren ist dort ein Besuch geplant. Zur lesenswerten Betriebshistorie der Familie Hartl geht es hier. Verwurzelte Regionalität durch bayerisches Bio (Bioland/demeter), Slow Food Unterstützer, fairer Handel, Familienunternehmen, 100 Jahre Senfmacherhandwerk – mehr geht in dieser Disziplin nicht.Weiter Lesen

Feine Musik zum Feierabend – letzten Donnerstag in der After Work Jazz Lounge. Diesmal: Die beiden Gitarristen Paul Brändle und Lukas Häfner. Schön haben sie sich ihre Einsätze zugespielt – ein angenehmes dahinköcheln, mit Aufwallungen – hat Freude gemacht! Beim letzten Konzert hatte ich meine erste Audi-Currywurst gegessen und angekündigt, über sie etwas in Erfahrung zu bringen. Ich bin mit der Currywurst nicht groß geworden. Da gab es andere Spielkameraden: Wiener, Weiße und Bauernwürste. Und natürlich Bratwürste – meine Königin unter diesen Geschöpfen. Heute schätze ich sie – in überschaubarerWeiter Lesen

Zwei Wochen nach Rudi Trögl gönnte ich mir vergangenen Donnerstag eine weitere genussvolle Feierabendunterhaltung – offiziell: After Work Jazz Lounge – in der Bar des Audi Forums Ingolstadt. Auf die Ohren gab es das Jasmin Bayer Trio – Gesang Jasmin Bayer|an den Tasten Davide Roberts|am Bass Gary Todd. Eine unaufgeregt beswingte Perlage. Passend zu Raum und Anlass. Mit schönen Interpretationen diverser James Bond Melodien. „… Kommste vonne Schicht_Wat schönret gibt et nich’_Als wie Currywurst …“ … Currywurst|Herbert Grönemeyer. Eine zugegeben etwas holprige Überleitung. Aber immerhin – „After Work“. Ich hatteWeiter Lesen

Wenn es um die Wurst geht, kann man den Nordhessen vertrauen. Ich sage nur Ahle Worscht. Im Slow Food Magazin gibt es die nützliche Kategorie „Hier sind die Guten“. Das aktuelle Heft (01|2023) zeigt dabei auf die Melsunger Rübenwurst. Eine glückliche Fügung (Danke Gerhard!) ließ mich diese deftige Spezialität bereits im Januar probieren. Deshalb habe ich mir jetzt eine bestellt. Bei der Fleischerei Willi Ross. Die handwerkliche Kreation spannt als „Rübenwurst“ eine sichere Brücke über die hysterisch geführte Schlacht um verbale Befindlichkeiten zwischen Veganern und Karnivoren. Besteht sie einerseits dochWeiter Lesen

Die Realität ist ein Fass ohne Boden. Unser Leben hochkomplex. Immer? Nein! Dieser einfache Spielzug verbessert – jedenfalls bei mir – geschwind und zuverlässig die Stellung: Man begebe sich zum Ingolstädter Wochenmarkt. Dort zum Stand der Bäckerei Schlegl. Hier gibt es das ➜ Neuburger Landbrot|85% Bio-Roggenmehl, 15% Bio-Weizenmehl|Sauerteig|keine Gewürze|der ganze Laib wiegt 3.500-3.600 Gramm Dann weiter zum Stand vom Hofladen im Moos. Hier gilt es deren ➜ Grobe Streichwurst zu erwerben|schlachtwarm verarbeitetes Schweinefleisch|u.a. Majoran, Pfeffer, Piment, Kochsalz|im Naturdarm Butter (aus ökologischer Landwirtschaft) hat man im Haus. Die gehört dazu. IchWeiter Lesen

Gute Freunde sind gerade auf dem Weg – für einige Tage ins Berchtesgadener Land und nach Salzburg. Die letzte Zeit löcherten sie mich mit Fragen nach Empfehlungen. Für gewöhnlich verweise ich dann einfach auf einen entsprechenden Bericht hier im Blog. Weil es einen solchen für diese Ecke aber bisher nicht gab, habe ich auf die Schnelle ein bisserl was zusammengebastelt. Da fehlt noch so einiges – für den Moment soll es aber reichen; ich lege mich jetzt in die Sonne 😉 Die Fotos entstanden allesamt im August 2015. Zum BerchtesgadenerWeiter Lesen

Der Leberkäs (Leber-/Fleichkäse) ist eine gebackene Brühwurst. Und weit überwiegend ein Bayer. Der Kurfürst Karl Theodor (aus der Pfalz) übersiedelte aus erbrechtlichen Gründen vor knapp 250 Jahren nach München. Mit im Gefolge, sein Metzger aus Mannheim – so muss ein Gefolge aussehen … Dieser entwickelte alsbald aus fein gehacktem Schweine- und Rindfleisch einen Brät, der in Brotformen gebacken wurde – und wird. Ein guter Leberkäs – mit (wichtig!) gewissen zeitlichen Abständen – ist köstlich. Und wir lernen von ihm, dass die Wahrheit nicht immer in der Mitte liegt. Der KundigeWeiter Lesen

In dieser Jahreszeit zieht es mich mächtig nach Mittelfranken. Sehr gerne in Begleitung meines Freundes Gunter. Uns verbindet das Wissen um dessen Schätze. Exemplarisch folgen zwei Ausritte. November 2016 und November 2021. 2016. Freitag ist Wochenmarkt in Treuchtlingen. Dort präsentierte Bernhard Hecht gute Tropfen aus seiner Brauerei in Pappenheim|Zimmern – Hechtbräu. Einer der besten Bäcker – überhaupt. Arnd Erbel. Seine Backstube findet sich in Dachsbach. (Auch) ein Lebkuchenmann. Der Höhepunkt. Karpfenessen! Ein Hochgenuss. Man kann dem viel Würde geben. Mitten im Aischgrund. Wir sind gleich zwei Mal eingekeht. Im Brauerei-GasthofWeiter Lesen

Treue Leserinnen und Leser wissen was jetzt kommt. Wer hingegen Hilfe benötigt – hier ist sie. 2020 – Überraschung! – gab es keine OLMA … Und damit auch kein Plakat. 2021 schaut die Sache so aus: Weil ich gerade im Thema bin, gibt es eine überfällige Nachlieferung aus dem Jahr 2017. Da feierte die OLMA ihre 75. Ausgabe. Dafür wurden 75 Botschafter ernannt. Es war mir eine Ehre! Unersetzlicher Bestandteil des Festmenüs nach dem Festumzug durch die St. Galler Innenstadt war natürlich eine OLMA-Bratwurst (mit Kartoffelgratin, grünen Bohnen und Karottenstängeli):Weiter Lesen

Der 8. Mai 1985 war ein Mittwoch. Ich habe gerade nachgesehen. Bis zur Stunde dachte ich immer, dass er auf ein Wochenende fiel. Oder es waren Schulferien? Auch nicht. Das ist merkwürdig, denn ich war sicher nicht in der Schule, sondern lag während des Vormittags im Bett … Es muss so gewesen sein, weil mich irgendwann das bis dahin lediglich dahinplätschernde Radioprogramm begann in seinen Bann zu ziehen. Ich lauschte mit zunehmender Ergriffenheit den Worten von Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Er hielt zur Stunde im Bundestag (Bonn!) eine Rede, dieWeiter Lesen

Eine (kleine) Fleißarbeit. In süß-sauren Zeiten. ➜ Schnipsel 16 Wir empfangen situationsbedingt physisch keine Mandanten mehr in der Kanzlei. Haben aber – Gott sei Dank – genug Arbeit. Und das Ergebnis der Stichwahl zum Oberbürgermeister in Ingolstadt in einem Bild: ➜ Schnipsel 17 Er ist wieder da! Aber nur für kurze Zeit … Der wunderbare Maibock vom Riedenburger Brauhaus. Gleich zwei Kisten? Na ja – auch gleich an die Lebkuchenzeit(!) denken – siehe hier. ➜ Schnipsel 18 Auch wenn der Wohnungseinbruchdiebstahl (§ 244 I, III StGB) seit 2017 als VerbrechenWeiter Lesen

Als Rechtsanwalt erbringe ich meine Leistung. Der Mandant – gerne auch der Gegner 😉 – bezahlt mich für diese. Für gewöhnlich sind damit – „do ut des“ oder „quid pro quo“ sowie auch „manus manum lavat“ – die Waagschalen ausgeglichen. Ich gestehe aber gerne, dass es einem guttut, wenn sich der Mandant daneben auch bedankt. Ist doch die spezielle Tätigkeit als sein Interessenvertreter recht häufig mit einem beträchtlich-persönlichen Engagement verbunden. Besonders schön ist es, wenn der Dank körperliche Gestalt annimmt. Und zugleich auch schwierig. Oft wird mir dann nämlich einWeiter Lesen

Im März 2017 lernte ich bei einem Stammtisch von Slow Food Ingolstadt Sylvia und Markus Hiermeier aus Wellheim kennen (Bericht). Mit und durch sie kam eine Köstlichkeit in mein Leben, die ich bisher nur in der Südsteiermark verortete (Reisebericht) – Kürbiskernöl. Aber eben aus der Region! In sehr guter Qualität. Anfang Mai 2019 startete ihr wertiger Hofladen in Wellheim, der Altmühltaler Kern Stod´l. Seine Öffnungszeiten sind: Mittwoch 16-18 Uhr und Samstag 9-12 Uhr. Im Internet (mit Shop) sind sie schon länger. Ende Juni stand nun endlich ein Besuch von SlowWeiter Lesen

Samstagmorgen-Einkauf bei meinem Haus- und Hofmetzger – Joseph Huber. Es gibt da was Neues! Eine Salami mit Kürbiskernen. Fleisch und Fett für die Wurst ist natürlich vom Naturschwein. Die Kerne kommen aus dem Altmühltal – von der Familie Hiermeier. Beide sind bei Slow Food engagiert – ein schönes Zusammenwirken. Sehr, sehr fein – probieren! Übrigens. Am 29. Juni 2019 besucht Slow Food Ingolstadt die Familie Hiermeier in Wellheim – siehe hier. Mitkommen! (52) ᐊ Fingerzeig ᐅ (54)

Das mit dem Atheismus kann schnell in die Hose gehen – ist doch eine gute Bratwurst ein Gottesbeweis! Die vom Joseph Huber sind verdammt gut – Naturschwein! Und eigentlich schmeckt eine heiße Bratwurst – wenn es draußen schön kalt ist – noch einmal besser. Liegt dann auch noch Schnee…

Seit letztem Jahr suhlt sich das „Naturschwein“ genüsslich durch eine Vielzahl von Geschichten im Blog. Exemplarisch – was hat es mit diesem Schwein auf sich? – schaue man hier, da und dort. Am 14. Juli besuchten Slow Food Ingolstadt und viele Konsumenten – besser Ko-Produzenten 😉 – die auch gerne wissen wollen woher ihr Essen kommt, den Hof von Barbara und Michael Weichselbaumer in Pfaffenhofen/Thalhof. Mit von der Partie die Slow Food-Unterstützer: Claudia und Joseph Huber (Metzgerei Joseph Huber) sowie Christine und Wolfgang Speth (Schinken-Ambiente). Es war ein Fest fürWeiter Lesen

Seit heute, noch bis Samstag, hat die BIOFACH 2018 (Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel – aufgepasst, nur für Fachbesucher) in Nürnberg geöffnet. Morgen bin ich dort. Ich freue mich auf Menschen, Gespräche, Austausch, Vorträge, Neuigkeiten und gutes Essen! Zur Einstimmung habe ich mir meine Notizen vom vorletzten und vom letzten Jahr hingelegt. 2016: Von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft gibt es eine der besten Würste die ich kenne: „Echt Hällische Pfefferschwarze im Ring“ – abartig gut! Die Seele des griechischen Joghurts ist sein wunderbarer Fettgehalt – siehe diesen Test. Was soll das sein? Vormerken!Weiter Lesen

Meine Serie geht in den vierten Teil! Hier der Beginn. Diesmal lief mir die Herde tatsächlich zufällig über den Weg. Vorletztes Wochenende – nach einem köstlichen Mittagessen bei einem ganz heißen neuen Kandidaten für den Slow Food Genussführer (wird derzeit nicht verraten) – wollte die Familie noch einen ausgiebigen Spaziergang machen. Es ging Richtung Wellheim. Plötzlich tauchte auf einer Stallung dieses Schild auf: Der Spaziergang wurde (natürlich) umgehend modifiziert. Es folgte eine Umschreitung der wunderschönen, großzügigen Weidefläche (11 Hektar). Wir befinden uns im sogenannten Urdonautal. Zwei Millionen Jahre lang flossWeiter Lesen

Mitte Mai 2017. Ich bin unterwegs in der Hallertau. „Der Hopfen will jeden Tag seinen Herrn sehen.“ Sprich, er macht viel Arbeit. Zurzeit steht in den Hopfengärten das – nur per Hand mögliche – An- und Nachleiten der Triebspitzen auf dem Plan: Ein sehr passendes Einfallstor in diese herrliche Landschaft bietet – ungefähr auf Höhe von Pfaffenhofen – die Autobahnabfahrt beim (ehemaligen) Rasthaus Holledau: „Ich möchte die Geschichte einer Speise kennen. Ich möchte wissen, woher die Nahrung kommt. Ich stelle mir gerne die Hände derer vor, die das, was ichWeiter Lesen

Anlässlich der letztjährigen Feierlichkeiten zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebots, bespielte Slow Food Ingolstadt an drei Abenden das Museum für Konkrete Kunst und transformierte es dabei zunächst in einen Stammtisch – Reines Bier – und dann in eine Bäckerei – Reines Brot. Zuletzt ging es um die (reine) Wurst. Von diesem kultivierten Abend ist noch zu berichten: Am Tisch – die Gäste bewährt drumherum – nahmen dafür Platz: Landwirt Michael Weichselbaumer (hält Schweine), Ulla Eller (hält Murnau-Werdenfelser Rinder), die Metzgermeister Joseph Huber und Wolfgang Speth, sowie Gunter Wagner (als Moderator/Slow FoodWeiter Lesen

Mit Kartoffelsalat und Apfelkuchen zum Nachtisch. Uwe Rühl – Genussführerwirt im Köschinger Waldhaus – lud dazu die Ingolstädter Slow Food Kochgruppe in seine Küche ein. Mit dabei: Metzgermeister Gerhard Schmidt aus Mendorf. Im Wurstbrät: Wildschwein, Reh, Damwild (alle aus dem Köschinger Forst) und für das Fett Hausschwein (bio). Bei zwei Varianten gaben wir einmal frischen Bärlauch und einmal scharfe Paprika dazu. Letztere Würste kamen in den Buchenrauch. Mitkochen? E-Mail schreiben. Herzlichen Dank Uwe!

Bei der Übergabe der Slow Food Genussführerurkunde vergangenen Dezember an die Wirtsleute Renate und Johann Bauer (Gasthof Bauer) blinzelte mir letzterer kurz zu und deutete nach oben. Kurz darauf stand ich vor seiner kleinen Räucherkammer auf dem Dachboden – rammelvoll mit köstlichen Bratwürsten im Buchen- und Fichtenrauch … Aus Fleisch von eigenen Schweinen, gefüttert mit Erzeugnissen aus der eigenen Landwirtschaft, geschlachtet und gewurstet von Metzger Anton Fürsich (arbeitet auch für Beckerwirt und Biohof Mayer) im benachbarten Hausen/Greding. Ruck Zuck war ein gemeinsames Bratwurstessen von Slow Food Ingolstadt ins Auge gefasst!Weiter Lesen

Ich bin mir sicher, einigen von Euch da draußen geht es ähnlich. Bis vor einigen Jahren ging es jedenfalls mir so. Man ist in der Nürnberger Altstadt unterwegs und will sich irgendwo gemütlich ausruhen. Ein wenig im Canapé lümmeln, entschleunigen, schauen und gerne eine Kleinigkeit genießen. Aber wo? Dann entdeckte ich einen wunderbaren Ort der genau das alles bietet. Er findet sich in der Oberen Wörthstrasse 10: Das Caffé e Té La Violetta. Ein Traum! Gelegentlich kommt man hier auch zum Träumen … Das Haus wird von Melanie und SteffenWeiter Lesen

Letztes Wochenende in Berlin. Bei der Verleihung der Berlinale Kamera an Alice Waters (Köchin, Food-Aktivistin, Vize-Präsidentin Slow Food International) und Carlo Petrini (Slow Food Häuptling) war ich leider außen vor … In Sachen la dolce vita dafür aber mittendrin! Der ultimative Tipp für meister-fabel-märchenhafte Kuchen: Princess Cheesecake – Tucholskystraße 37/Berlin Mitte: Letztes Jahr begeisterte Chefin Cornelia Suhr mit ihren Kreationen „German Pastry-Making: Sweet Berlin“ auch auf dem Salone del Gusto in Turin (Bericht). Von nichts kommt nichts – so geht sie nämlich an die Sache heran: Berlin listet derzeit leiderWeiter Lesen

Eine gute Bratwurst ist ein Gottesbeweis. Die nordafrikanische Variante ist die Merguez. Mit scharf gewürztem Lamm-Hackfleisch-Brät. Dass es sie in Ingolstadt gar nicht gibt, habe ich schon beklagt. Weil ich weiß, dass hier einige (gute!) Metzger mitlesen und sogar der ein oder andere Schäfer, will ich das Thema am Laufen halten 😉 Dank Der Mut anderer weiß ich wenigstens um eine brauchbare Quelle in München. Es ist die tunesische Metzgerei OASIS in der Landwehrstraße 9 (Tel: 089/59908199): Gefertigt werden die Würste von einem irakischen Metzger. Es gibt sie täglich frischWeiter Lesen

Wer wissen will, wo er in Ingolstadt etwas Gutes zu essen bekommt, ist dankbar für jeden Tipp … Ich habe mal wieder 😉 einen. Es ist ein Ort, den man in Sachen Küche nicht unbedingt auf der Rechnung hat. Musik, Kunst, ein Bierchen – na klar, aber Kulinarik? Dabei geht es heute gar nicht ums große Besteck. Wir befinden uns vielmehr in der Disziplin Happen, Kleiner Hunger, Imbiss oder Stärkung. Ein genüsslich vernachlässigtes Feld. Gastropackungen vom Großhändler. Standardisierung mit System. Foulspielwiese der Lebensmittelindustrie. Convenience soweit das Auge reicht. Instant. Erwärmen.Weiter Lesen

„Slow Food bringt Produzenten, Händler und Verbraucher miteinander in Kontakt.“ So steht es geschrieben. Ein kleines Beispiel dazu aus der Praxis: Er war Finalist bei den QUERDENKER-Awards 2012. Für seinen „Vetschie“ – bestehend aus Quark, Reis, Maismehl, Wasser, Honig, Öl, Tomatenmark, Salz und Gewürzen. Als Metzgermeister! Robert Prosiegel ist ein guter solcher. Ein sehr guter. Mit Herz und Hirn werkelt er in seiner Bio-Metzgerei im mittelfränkischen Berolzheim. Und er fördert in der Conviviumleitung des im letzten Jahr gegründeten Slow Food Conviviums Altmühlfranken (extra prima good berichtete) das Gute, Saubere undWeiter Lesen

Endlich hat es geklappt – am 20. Oktober 2012 war ich auf meiner Messe! Und die St. Galler haben sich nicht lumpen lassen  – es gab Freikarten. Noch einmal lieben Dank dafür. Die Anreise erfolgte über Kreuzlingen mit einem Zwischenstopp bei Urs Portmann – dem Rauchgenuss-Dealer meines Vertrauens. Und dann – die Mutter der Heimspiele! Ich verspreche, ich habe wirklich nur einen Bruchteil der Namenzug-Spielarten festgehalten: Wir hatten traumhaftes Herbstwetter und es war der Samstag des Schlusswochenendes. Man stelle sich einfach das zweite Oktoberfest-Wochenende vor – und das Ganze dannWeiter Lesen

Paprika als Gewürz. Knoblauch. Wurst am Stück. Aufheller für den padrone. In Kombination eine Stellenbeschreibung wie gemacht für el chorizo – die spanische Nationalwurst. Ich schätze sie sehr! Unser Verhältnis ist aber leider auch problembehaftet: Wo bekomme ich – uniforme Industriemassenkreationen dankend ausschlagend – eine gute? Im Ideal in Ingolstadt? Seht ihr … Die Vorspeisenplatte der Kaltmamsell ist eine meiner – aus vielen guten Gründen – regelmäßig angesteuerten Wasserstellen im Netz. Die Hausmeisterin des Blogs hat spanische Wurzeln. Diese Eigenschaft, in Verbindung mit einer eher beiläufigen Erwähnung der Wurst inWeiter Lesen

Mein Lieblings-Food-Blog? Ganz einfach, weil ganz großartig: esskultur von Katharina Seiser. Weil so vieles. Man mag für den ersten Eindruck dort nur mal in die fortlaufende Serie Sonntagssinnessammlung blicken, um zu spüren welch acht- und aufmerksamer Mensch da wirkt. Von mir daraus willkürlich zusammengebastelt, schwelgt man hier – einem wohlige Gänsehaut und Speichelfluss bereitend – in Lieblingsbildern, angenehm umgeben von glatter Damast-Bettwäsche, im betörenden Duft der Schnittfläche eines Marmorgugelhupfs beim feinen Geräusch aufschäumender Butter … Die große Bandbreite an Themen zur Kulinarik wird mit Sachverstand, Witz und einer mitunter (nichtWeiter Lesen

Es gibt ein Grundrecht auf ein anständiges Wirtshaus. Der Beckerwirt in Böhmfeld ist ein  solches. Schmackhafte regionale und saisonale Küche – ausschließlich unter Verwendung von Erzeugnissen aus ökologischer Landwirtschaft. Dazu eine Wirtsfamilie mit Herz und Verstand! Viele Gewerbetreibende fahren in den Großmarkt. Etliche Produkte von dort werden dann in deren „Küchen“ (nur noch) erwärmt. Es gibt aber – Gott sei Dank – auch noch Wirte. Und die reißen sich Hände und Füße für ihre Gäste aus. Wie schaut dieser Gliederverlust beim Beckerwirt aus? Beim Schlachttag am 22.11.2011 durfte ich dabei sein. Auf demWeiter Lesen

Die 69. OLMA ist vorbei. Ich freue mich schon heute auf das Plakat zur 70. im nächsten Jahr. Nachtrag: Hier ist es. Wie schon beschrieben, freut man sich als OLMA über jede öffentliche Begegnung mit diesen vier Buchstaben. Zwei Spezialitäten sollen deshalb kurz Erwähnung finden. Selbstverständlich sind bei extra prima good beide zum Essen! Die OLMA-Nudel: Fand ich einmal online im OLMA-Messe-Fanshop (den es anscheinend nicht mehr gibt). Kein Versand außerhalb der Schweiz … Hat mir dann mein hochgeschätzter Zigarrenhändler Urs Portmann (Kreuzlingen) organisiert. Bemerkenswert: Mir ist bisher keine andere NudelWeiter Lesen

Ein Geheimtipp. Die Frage ist ja immer: Sage ich es weiter? Oder behalte ich es für mich? Für ersteres spricht die Freude, die man anderen damit macht. Gleichzeitig steht man bei ihnen gut im Kurs. Und der Empfohlene freut sich auch noch – wird doch seine Arbeit gesehen und gewürdigt (= win/win/win). In der Regel ist das so. Es gibt aber auch einige, seltene Spezialisten, die die Trommel scheuen. Deshalb frage ich vorher immer – ich will es mir mit dieser Spezies natürlich nicht verscherzen. Das für sich behalten anderseits,Weiter Lesen