Essen am Würstelstand. Das hat für mich etwas Gesegnetes. Ein einmaliges Setting. Nicht drinnen, aber auch nie ganz draußen. Immer mitten im Alltag. Zu jeder Tageszeit. Vollkommen hierarchiefrei. Leistbar. Gepflegtes Stehen. Wahl ohne Qual. Auf die Hand. Hunger – Befriedigung! In Kölner Tatorten ikonisch zelebriert. In Wien heilig. Mit untröstlichen Nichtbegegnungen – schaut. In Ingolstadt habe ich die Würstelstände in der Altstadt im Rahmen meines Weißwursttests hier gestriffen. Auch die Würstelstube der Peyerls. Und weil diese seit 52 Jahren bestehende Institution ihre Kessel demnächst leider vom Feuer nimmt, gebührt ihrWeiter Lesen

Fortsetzung. Nach der erbaulichen Landpartie in Langhe und Roero ging es nach Turin. Der Slow Food Terra Madre Salone del Gusto fand gänzlich im Freien statt, und zum ersten Mal im Parco Dora. Alles hat ja seine Vor- und Nachteile … In meiner Gesamtabwägung favorisiere ich weiter seine alte Wirkungsstätte im Lingotto Fiere. Mit Eintritt und in verschiedenen Hallen. Das Publikum ist fokussierter und interessierter. Die Austeller haben bessere Bedingungen für die Präsentation ihrer Köstlichkeiten. Ich „schwänzte“ (deshalb) gleich einen ganzen Tag und lustwandelte durch die großartige Stadt. ➜ zuWeiter Lesen

In dieser Zeit des Jahres erfassen mich regelmäßig starke Anziehungskräfte vom Fuß der Berge. Ich hole mir mal Hilfe vom großen Frankfurter: Mein Herz wächst mir so sehnsuchtsvoll – Wie bei der Liebsten Gruß – Es spricht zu mir, es singt zu mir; Da ist’s um mich geschehn; Halb zieht es mich, halb sink ich hin … Piemont! Blick auf meinen Notizzettel vom letzten Jahr. Er ist mit den Fotos recht üppig. Kein Wunder – gab es doch zwei Orte der Handlung: die Landschaften von Langhe und Roero sowie TurinWeiter Lesen

Nesrin (Nessi) Yilmaz widmet sich mit größter Leidenschaft der Kreatur von Dr. Victor Frankenstein aus dem 1818 erschienenen Roman von Mary Shelley „Frankenstein or The Modern Prometheus„. Ihr löbliches Anliegen: mitzuhelfen das Potential dessen weltweiter Bekanntheit für die Stadt Ingolstadt (besser) zu nutzen. Dazu hat sie zwischenzeitlich verschiedene dreidimensionale Werke geschaffen. Am bekanntesten dürfte die kleine Plastik aus Beton sein. Jeden Samstag versteckt sie eine davon in der Altstadt. Mit Hilfe von mehr oder weniger aussagekräftigen Fotos auf Facebook sollen die Leute ihren Aufenthalt aufspüren. Der Finder darf sie dannWeiter Lesen

Beruhigend. Wir haben in Ingolstadt und drumherum ausgezeichnete Brotquellen. Bei einer aus der Region kommt es demnächst – am 13. November 2023 – zu erfreulicher Bewegung. Sie eröffnet nämlich in Ingolstadt – noch dazu in der Altstadt – eine Filiale. Ich spreche von der Neuburger Bäckerei Schlegl. Schön ist das! In der Theresienstraße 8 schaut es zur Stunde (noch) so aus: Damit endet dann wohl auch ein Behelf (seit 20. Juli 2022). Der Verkaufswagen der Schlegls auf dem Ingolstädter Wochenmarkt. Jetzt kann ich dann also die Morning Buns täglich genießen.Weiter Lesen

Die schwerste Strafe, die der deutsche Rechtsstaat kennt, ist der Entzug der persönlichen Freiheit – die Haftstrafe (ohne Bewährung). Das geschieht in Justizvollzugsanstalten. In Bayern gibt es davon immerhin 37 Stück (verschiedener Schwerpunkte) mit insgesamt 12.034 Haftplätzen. Info und Statistik dazu hier. Über brauchbare und schöne Haftsachen für jedermann, habe ich bereits berichtet. Als Rechtsanwalt in Ingolstadt, der seinen erwachsenen männlichen Mandanten in Untersuchungshaft besuchen möchte, darf man längere Wege nicht scheuen. Werden diese doch sehr häufig in der über 80 km entfernten JVA Augsburg-Gablingen untergebracht. Früher kam dafür in derWeiter Lesen

Ich bin gerade dabei eine Notiz über den Koch der Mensa im Canisiuskonvikt zu schreiben. In der Beschäftigung damit stolperte ich über den Begriff der „Burse“. So wurden bis ins 17. Jahrhundert studentische Wohn- und Studiergemeinschaften in Universitätsstädten bezeichnet. Deren Hausordnung und Tagesablauf war streng geregelt. Die Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen. Hier findet sich die Verbindung zur späteren Mensa. Gemäß dieser Information auf den Seiten des Stadtmuseums, gab es in Ingolstadt nachweislich elf Bursen: Die Drachen-, Löwen-, Pfauen-, Adler-, Sonnen-, Rosen-, Lilien- und Aristotelesburse, sowie die Englische-, Pariser- und Wiener Burse.Weiter Lesen

Heute (bisher) geht es um einen Brotzeit-Klassiker. Gewichtsklasse deutsche Hausmannskost. Sein Angebot hat zwischenzeitlich leider Seltenheitswert. So wie sein bevorzugtes Revier – die Kneipe. Ein einfaches Gericht. Eine köstliche Stärkung. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Seine Zutaten ergänzen sich kongenial. ➜ Auf den Teller kommt ein Strammer Max. Zur Herkunft gibt es nicht viel. Die Wurzeln scheinen in Sachsen zu liegen, in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und der Name soll tatsächlich Programm sein – unter der männlichen Gürtellinie. Na ja … Wir freuen uns über ein gesichertes Vorkommen in Ingolstadt.Weiter Lesen

Letzten Samstag auf dem Ingolstädter Wochenmarkt. Kathrin Wörlein – stellvertretend für die gesamte großartige (bitte unbedingt ansehen) Schäferei Wörlein (+ Michael, Moritz und Maria Wörlein) – zeigt als neue Unterstützerin Flagge für die Slow Food Familie. Herzlich willkommen! Am Sonntag dann vergewisserte ich mich mit einer Blindprobe. Darunter versteht man im Bereich der qualitativen chemischen Analyse ein Vorgehen, das die Funktionstüchtigkeit und Gebrauchstauglichkeit der gewählten Nachweismethode sicherstellen soll. Bei der positiven Blindprobe wird die nachzuweisende Substanz dem Analysegemisch zugesetzt. Daher muss die Nachweisreaktion eintreten ➜ Ist sie. Die ganze Familie hat es bestätigt –Weiter Lesen

Vorletzter Auftritt. Mit drei Platanen. Diese Lebensform gab es hier bisher erst einmal. Sie tragen gemeinsam die Nummer 18 auf der Liste der Naturdenkmäler der Stadt Ingolstadt. Die Serie beginnt hier mit der Nummer 19. Laut Wikipedia sind in Paris 40 Prozent aller Bäume Platanen. Die Platane des Hippokrates steht in Kos. Und ein bisserl auch auf der Schanz – dort. Die heutigen Protagonisten finden sich – steht man vor dem Reduit Tilly mit dem Rücken zur Donau von rechts nach links – genau da: keller.verkauft.würfeln und scheibe.folgend.mehl sowie honig.erwarten.ansatz. Das rechte Exemplar istWeiter Lesen

Zu Hause, auf einer Fensterbank stehen drei kleine Blickfänge. Wir haben nicht so viele davon. Überfrachtungen gilt es unbedingt zu vermeiden. Sehr gerne bauen Spinnen sie in ihre Netzwerke ein. Zwei erfahren dadurch sogar eine Stabilisierung. Der Staubsauerbeutel wurde ihretwillen auch schon geöffnet … Es sind Fundstücke von unserer griechischen Insel. Ganz konkret kommen sie von drei verschiedenen Badeplätzen, die uns besonders zusagen. Da ist einmal eine schwer zugängliche Bucht, die auch nur fußläufig erreichbar ist. Hier bleibt die Badehose im Rucksack. Die zweite Stelle hat keine Mobilien. Man klettertWeiter Lesen

Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude. Deshalb wird diese Serie ein Dauerläufer. Nach zwei Mal Lebensmittelhandwerk (Einkaufskorb) geht es heute wieder zu Tisch (Teller). ➜ Auf den Teller kommt Ceviche vom Saibling mit Ingwer, Koriander und Chili (so die aktuelle Bezeichnung auf der Karte). Ceviche ist das Nationalgericht Perus. Kleingeschnittener roher Fisch, kalt gegart in einem Sud (Leche de Tigre) aus Limetten, Salz, Chili, Kräutern und Gewürzen. Ein gefundenes Fressen! Herrlich frisch und leicht. Der unverwechselbare Geschmack belebt – für mich gerne mit erkennbarer Schärfe, jenseits weitverbreiteter Weichspülgänge (bei derWeiter Lesen

Groß und mächtig. Solitär. Die Eiche mit der Nummer 9 steht auf freier Flur im Ingolstädter Westen, ein gutes Stück nach der Antoniusschwaige, noch hinter dem Ludlgraben – genau hier: möwen.felde.suppen. Sie war der auslösende Grund für diese Natur-Serie, die mit der Nummer 19 vor weit über zwei Jahre begann – schaut. Deshalb gebührt ihr auch ein üppiger Auftritt. Bald haben sich alle Baum-Naturdenkmäler hier präsentieren dürfen. Zwei Kandidaten kommen noch. Die folgenden Fotos entstanden an drei verschiedenen Tagen. Erster Besuch (saukalt!) am 24.01.2021: Besuch am 14.02.2021|nachmittags und zum Sonnenuntergang:Weiter Lesen

Hermann Käbisch war ein geschätzter Ingolstädter Rechtsanwalt-Kollege. Er genießt inzwischen seinen Ruhestand. Wovon er auch darin (weiter) nicht lassen kann, und ich verstehe ihn sehr gut, ist sein vielfältiges publizistisches Wirken. Käbischs Flaggschiff ist die Ingolstädter Stimme. Darin gibt es die Rubrik „Sonntagsinterview“. Aktuell durfte ich ihm hier Rede und Antwort stehen. Danke Hermann, dass du mich auf dem Schirm dafür hattest! Wer sich das Sonntagsinterview zu Gemüte führen will, findet es ➜ hier. (67) ᐊ Marginalie ᐅ (69)

Es regnet und regnet … Zum besseren Verständnis empfehle ich gerne Teil 1 dieses erfreulichen Tages in München. Am Ende lebt der Mensch doch nicht von der Kunst alleine. Hunger machte sich bemerkbar. Und der Wunsch Platz zu nehmen. Erfreulicherweise hatten wir vorgesorgt. Von der Pinakothek der Moderne waren es fußläufig weniger als 15 Minuten zu unserer Reservierung. Ausgemacht für einen gastronomischen Ort, der im Sprachgebrauch immer auch als Kult, Institution oder Legende gewürdigt wird. Ich bin – jedenfalls zum Essen – noch nie dort gewesen. Ein sehr großes Versäumnis,Weiter Lesen

Es regnet wieder. Wie schon Anfang August. Da hatte sich die Familie gedacht, ab ins Museum! Und im Fortgang zum Essen. Diese Kombination verträgt sich sehr gut. Wie in Regenburg zum Beispiel. Spontan fiel die Entscheidung diesmal für München. Bekommen wir nach der Kunst noch einen Platz reserviert? Gar in einer Institution, wo wir noch nie zu Tisch waren? Ich lasse es klingeln … ER nimmt persönlich ab … wir sind an Bord! Auf der Fahrt lese ich nach, was Pinakothek bedeutet. Der Begriff kommt aus dem altgriechischen und „bezeichneteWeiter Lesen

➜ Schnipsel 66 Besuch bei einer lieben Slow Food Freundin. Umgeben von unzählbaren Slow Food Logo-Tieren. Im Juni 2015 – tempus fugit … Sie hatte einen köstlichen Anti-Diät Kuchen gemacht. War ein sehr schöner Nachmittag. Und noch ein Kuchen vom Juli 2019 kommt ins Bild. Ich weiß, sie wird sich über diese Notiz freuen. Deshalb schreibe ich sie. Herzlichen Gruß Helga!Postskriptum. Und ich habe weitere Fotos von einem Besuch im September 2019 gefunden. Die kommen aber in einen zukünftigen Schnipsel … ➜ Schnipsel 67 Gekochtes Rindfleisch mit Spargel (+ KartoffelWeiter Lesen

Gleich ein weiteres Produkt aus dem Backofen. Von der Neuburger Bäckerei Schlegl. Diese hat zur Serie auch schon das Neuburger Landbrot beigesteuert. ➜ In den Einkaufskorb kommen Morning Buns. Sie bestehen aus gerolltem Butter-Croissant-Teig mit einer Zuckermischung, in der sich frisch geriebene Orangen- und Zitronenschalen sowie Zimt und Kardamom befinden. Gebacken werden sie in Silikonformen, damit der Zucker nicht ausläuft – so die Info von Wolfgang Schlegl. Erfunden wurden die Morgengaben angeblich in Wisconsin. Populär jedenfalls machten sie ab Anfang der 2000er Jahre Bäckereien in San Francisco. Allen voran ElisabethWeiter Lesen

Die noch sehr junge Serie – ihr Beginn – läuft weiter. Es geht um herausragende Köstlichkeiten vor meiner Haustüre. Heute nicht auf der Speisekarte, sondern aus dem Backofen. ➜ In den Einkaufskorb kommt ein Dinkelschrotbrot. Seine Bio-Zutaten: Dinkelvollkornmehl, Dinkelschrot, Dinkelsauerteig, Steinsalz und Hefe. Dinkelsorte: Oberkulmer Rotkorn. Das Getreide dafür bauen Andrea u. Franz Josef Mayer an. Und vermahlen es auch selbst. Ihr Biohof (Bioland) liegt in Pollenfeld/Preith. Gebacken wird das Brot dann nach einem Rezept von Mama Mayer dreimal pro Woche von Bäcker und Landwirt Markus Muskat im Archehof MuskatWeiter Lesen

Es gibt Dinge die man als Ingolstädter gemacht haben sollte (muss). Von eigenen Lücken dieser Art weiß ein jeder zu berichten. Allein – man wähnt sich ewig lebend … Was hat es gedauert, bis ich beispielsweise endlich auf dem Pfeifturm war. Und dann gibt es Verspätungen, die ein wettmachen eigentlich in die Dimension einer Zeitreise rücken. Vor drei Tagen habe ich es gerade noch einmal so geschafft … Ich bin immer noch beglückt! Das Drehbuch: Biergarten, Kastanien, leibhaftige Gemütlichkeit, abseits der Alltäglichkeit, eine frische Maß, wertige Brotzeiten, Lederhose, Pfoad undWeiter Lesen

Zeit sich wieder um Ingolstadts Naturdenkmäler zu kümmern! Die inzwischen recht gehaltvolle Serie beginnt mit der Nummer 19. In der Stadt gibt es zwei, das naturnahe Badeleben prägende Seen. Den Auwaldsee im Südosten und den Baggersee im Südwesten. Die meisten Schanzer haben eine klare Präferenz zum einen, oder zum anderen. Ich bin der Baggersee-Typ. Minigolf (Miniaturgolf) habe ich aber immer lieber am Auwaldsee gespielt … Interessant ist, dass an beiden Gewässern ein Naturdenkmal zu finden ist. Und es ist jeweils eine Eiche. Die vom Auwaldsee trägt die Nummer 12. HierWeiter Lesen

„Ich freue mich über jede Besucherin/jeden Besucher meiner Backstube, die/der einfach nur den Duft des frisch gebackenen Brotes schnuppern möchte“. Diese Worte – vor allem aber das unwiderstehliche Aroma – verdanken wir Elisabeth Buckdrucker = BackLiesl. Letzten Freitag habe ich bei ihr vorbeigeschaut. Und freilich nicht widerstanden. Eine schöne, wie schmackhafte Entdeckung, die ich ab sofort auf meinen Einkaufszettel habe. Meine Notizen ➜ Lehrjahre in vielen Backstuben/Regionen, darunter drei Jahre in Neuseeland|Bäckermeisterin|handwerkliche Bio-Bäckerei (seit 02.12.2019), ausschließlich Bio-Rohstoffe|Mehle (demeter) von der Gailertsreuther Mühle (Oberpfalz)|lange Teigführung|(nur) Freitag ist Backtag|empfehle Vorbestellung (jedes ProduktWeiter Lesen

An einem sommerlichen Sonntagabend Anfang Juli in Ingolstadt, brachte ich genussvoll diese drei Dinge unter einen Hut: ➜ In der Kirche St. Konrad (Feldkirchener Straße 79) war ich noch nie. Anlass dies zu ändern gab ein Konzert des Ingolstädter Motettenchores. Ein Slow Food Freund, der dem feinen Ensemble angehört, gab mir den Tipp – Danke Thomas! Die Werke Joseph Rheinbergers waren bisher ebenfalls Neuland für mich. Heute darf ich sagen, es lohnt sich unbedingt sein „Abendlied“ zu kennen. Ein erbaulicher Auftritt. ➜ Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. AberWeiter Lesen

Es ist wieder soweit. Ich komme davon nicht weg. Worum geht es? Das ist hier nachzulesen. Ihr seht also – da will und irgendwie muss ich dranleiben … Dieses Jahr findet die 80. OLMA statt (12. bis 22. Oktober in St.Gallen). Das druckfrische OLMA-Plakat 2023 – die Schweizer sagen Sujet dazu – beschäftigt sich mit dem Motto „Stadt trifft Land“. Der Entwurf stammt von den beiden Agenturen FORB Kommunikation und Studio Silvio Seiler. Würdigung: Ich finde, es gehört auf jeden Fall zu den besseren Exemplaren. Bei der Städterin hätte ichWeiter Lesen

Wenn man glaubt – so wie ich – man wüsste im Umkreis eigentlich um alle Genussplätze … und dann plötzlich … Hach! Die feine Überraschung ereilte mich nordöstlich von Kelheim, mitten im Frauenforst. Dort steht das Frauenhäusl. Errichtet 1795, denkmalgeschützt, ein ehemaliger Jagdsitz. Später die Sommerresidenz der Nonnen vom Kloster Niedermünster in Regensburg. Heute ein musikantenfreundliches Wirtshaus mit zwei gemütlichen Stuben und Kachelofen. Vor allem aber einem herrlichen Biergarten. Seit 2015 nehmen sich die Wirtsleute Angelika und Anton Hamberger hier ihren Gästen an. Tagesaktuell gereichte Speisen und Getränke sind aufWeiter Lesen

Um 17 Uhr beginnt heute das Ingolstädter Bürgerfest. Bis Sonntag hat es dafür Speckwetter. Am Vorabend genieße ich bereits eine ganz wunderbare Nebenwirkung der Festivität: die Abwesenheit nerviger Platzräuber in der Nachbarschaft. Schön! Fahrzeuge sind statistisch über 23 Stunden am Tag Stehzeuge. Es ist wirklich erstaunlich, dass ihnen bis heute trotzdem diese sehr bevorzugte Stellung bei der Platzverteilung zukommt … Und ich sage das als Autofahrer und Anwohner. Es gibt sogar Menschen, die glauben einen allgemeinen Rechtsanspruch auf einen Parkplatz zu haben. Gerne helfe ich hier mit einer anwaltlichen BeratungWeiter Lesen

Die Schlossbrauerei Sandersdorf, ihre zwei süffigen Biere – Bio Hell und Bio Dunkel – sowie ihren Braumeister habe ich erst kürzlich hochgehalten – schaut bitte hier. Letzte Woche machte sich Slow Food Ingolstadt ins Altmühltal auf, um die Brauerei näher kennenzulernen. Auf deren Website steht: Deshalb heißt es für uns nicht „Warum Bio?“, sondern: „Warum nicht Bio?“. Es war uns ein echtes Vergnügen den vielfältigen Ausführungen zur Bierwerdung an diesem Ort zu lauschen. Das dafür benötigte Malz kommt von der Mälzerei Rast in Riedenburg, der Hopfen vom Prantlhof aus Ursbach (Hallertau). DasWeiter Lesen

Fisch und frisch – das gehört zusammen. Allerdings kann selbst darüber trefflich disputiert werden, mitunter handgreiflich. Man befrage nur einmal Verleihnix und Automatix … In jedem Fall gibt es einen schönen Ausweg, mit ganz eigenen Genussaussichten dabei: die Dose/Konserve. So schätze ich seit geraumer Zeit Jahrgangssardinen. In Berlin gibt es für Freunde dieser Stärkung sogar eine Gastronomie – die Sardinen.Bar. Meine liebste Quelle findet man in der Bretagne – La Quiberonnaise. Jetzt bin ich auch beim Hering fündig geworden. Den Fischern vom Hiddenseer Kutterfisch sei Dank. In die Dose kommtWeiter Lesen

Vergangenes Wochenende feierte die Ingolstädter Bio-Gärtnerei Stauden Haid (Naturland) ihr Sommerfest. Ein Besuch dort – auch außerhalb solcher Festivitäten – ist immer ein kleiner Urlaub. Zwischen den prächtigen Pflanzungen stehen gemütliche Bänke … Außer man ist ein Bestäuberinsekt – dann droht ob der Blütenprachten eine Herkulesaufgabe. Ich darf also den Besuch des Garten-Cafés empfehlen („Besuchen Sie unser Garten-Café und lassen Sie sich eine Tasse Bio-Kaffee oder Tee mit unseren selbst gebackenen Kuchen schmecken. Genießen Sie die Atmosphäre unserer Gärtnerei, das Zwitschern und Summen der Vögel und Insekten, die Blütenfülle und erholen Sie sich,Weiter Lesen

Das Schloss Blumenthal ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk. Wir finden dort – herrlich gelegen in der Natur des Wittelsbacher Landes – ein Hotel, ein Bio-Wirtshaus mit Biergarten, einen Ort für Tagungen und Seminare, eine Kapelle, eine Bio-Landwirtschaft (Bioland/Solidarische Landwirtschaft/Gemüseanbau), einen Hofladen, Ziegen/muttergebundene Kitzaufzucht, demnächst Weideschweine, eine Käserei und ein gemeinschaftliches Mehrgenerationen-Wohnprojekt (seit 2006). Man ist hier der Gemeinwohl-Ökonomie verpflichtet und unterstützt Slow Food Deutschland. Im Jahreslauf gibt es viele bemerkenswerte Veranstaltungen. Am besten hält man sich mit der Blumenthaler Zeitung auf dem Laufenden – hier alle Ausgaben (Tipp an die Blumenthaler:Weiter Lesen

Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich … 51,86% der Leserinnen und 32,17% der Leser begrüßen jetzt einen Ohrwurm … Aus Äthiopien stammend, gelangte der köstliche Genusstrunk über Arabien und das Osmanische Reich nach Europa. Durch das Rösten der Kaffeebohnen erfahren diese ihre entscheidende Veredelung. Der Grad der Röstung hat wesentlichen Einfluss auf Aroma, Geschmack und Bekömmlichkeit des Kaffees. Es ist also keine schlechte Idee, im Umfeld einer Rösterei seine Kaufentscheidungen zu treffen. Auf dieser hilfreichen Karte findet ihr so ziemlich alle in Deutschland. Von Ingolstadt Ausschau haltend,Weiter Lesen

Gerade zurück aus Italien. Dem harten Schnitt grundsätzlich nicht abgeneigt, sollte es diesmal aber eine weiche Landung sein. Dazu gibt es in Ingolstadt eine gut ausgeleuchtete Piste: das Le 2 Isole. Gemeint damit sind Sizilien und Sardinien, repräsentiert durch die beiden Chefs Sebastiano Ziccone (dem Sizilianer) und Marco Pala (dem Sarden). Für gewöhnlich komme ich der ausgezeichneten Pizzas wegen. Zuletzt habe ich hier jedoch diese spektakuläre Pasta entdeckt: ➜ Auf den Teller kommen hausgemachte(!) Tagliatelle, Tomaten, Garnelen und Pistazien in Bisque-Soße (Gemüse|Krustentierfond). Auf der Karte als Tagliatelle „Le 2 Isole“Weiter Lesen

Ritual zu Pfingsten. Ich freue mich auf Landschaften, Natur, Schwalbe und Grille, Pool, Lesen, Dösen, Menschen und ihre Geschichten, Wirtshäuser, Saus und Braus mit Slow Food, Pici, Weine und Muße für Zigarren. Bewährtes, Ersehntes und Neuland warten. Ein Blick in den Rückspiegel macht Lust auf morgen. Letzte Vorbereitung – die Sichtung der Anblicke aus dem letzten Jahr. In Umbrien ging es kreuz und quer. In Norcia (Geburtsort des heiligen Benedikt) machte gerade die Mille Miglia Station. Traditionell gab es Partien in die Marken (u. a. nach Senigallia). ➜ die Weingüter:Weiter Lesen

Auf dem Ingolstädter Wochenmarkt ist man als Einkäufer gut aufgehoben. Es gibt ein prächtiges Angebot. Einen Stand möchte ich heute besonders hervorheben: Schäferei Wörlein´s Lammspezialitäten. Ich habe dafür zwei Gründe. Einmal sind das die fabelhaften Produkte, die wir hier besorgen dürfen. Herkunft, Entstehung, Geschmack – jeweils volle Punktzahl! Und dann wegen Kathrin Wörlein – eine menschliche Wärmelampe. Herzlich, echt, großzügig – einfach wunderbar! Dazu kommt ihr schöner Sound – sanftmütiges frängisch. Es gibt vom Lamm ➜ Fleischteile: Keule, Lende, Filet, Steaks und Koteletts, Schulter, Haxen, Hals, Rollbraten und Rippe ➜Weiter Lesen

Noch in keinem Jahr war die Findung eines passenden Geburtstagsbildes so einfach – so zwingend – wie in diesem Jahr. Der liebe Max – schmerzlich vermisst – hat es zum letzten Geburtstag bereits klar gemacht: Zwölf Jahre extra prima good – 922 Notizen – alle hier. Wenn es nach mir geht, bin ich auf jeden Fall noch in Halbzeit eins … Zur Feier das Tages freue ich mich tatsächlich erst einmal auf die Mensa. Es sind die vielen kleinen Dinge, die am Ende alles ausmachen … Dort gibt es dreiWeiter Lesen

Was ich jetzt mache, macht man eigentlich nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man den Schuss ins eigene Knie vermeiden will. Ich halte nämlich einen (immer noch) Geheimtipp hoch. Und riskiere damit mehr Gedränge an einer köstlichen Labstelle, als mir lieb sein könnte. Allein – ich kann nicht anders. Außerdem gilt die beabsichtigte Aufmerksamkeit einer Person, die sie sich wirklich, wirklich verdient hat: Floarea Dop. Frau Dop – hochsympathisch! – kommt aus Rumänien, hat sich jedoch mit ihrem Jamón & Vino ganz und gar der spanischen Kulinarik verschrieben. Und das seitWeiter Lesen

Lieber Max, das ganz große Drehbuch hat bestimmt, dass du nicht mehr da bist. Bryan hat mich vergangenen Dienstag angerufen … Es war mir – uns allen – nicht gegeben, Abschied zu nehmen. Ich finde erst heute persönliche Worte für einige wenige Zeilen an dich. Aber ohne sie gehst du mir nicht. In der Wochenzeitung „Die Zeit“ gibt es die feine Rubrik „Was mein Leben reicher macht“. Meine Antwort darf gerne lauten: Du. Und ich spare mir dabei natürlich die Vergangenheitsform. Du bist tot. Aber die vielen schönen Erinnerungen mitWeiter Lesen

Und genau so soll es sein! ➜ Maibockfest im Kloster Plankstetten. Köstliche Spezialitäten aus den eigenen Klosterbetrieben (Bioland). Während des 30.04. drehte sich Weideochs Andreas am Spieß. Ich kam diesmal allerdings nicht an den Schweinshaxen vorbei … eine Knusper-Libertinage. Dazu ein – wie immer himmlischer – Maibock. Kompliment! – lieber Max Krieger (Riedenburger Brauhaus). Neben gemütlicher (echter!) Volksmusik gab es zwischendurch von den Krüzsteinguggis aus Oberried fetziges Gebläse auf die gespitzten Ohren – pure Lebensfreude! ➜ Mai-Sause des Stadttheaters Ingolstadt am 04.05. Eine immer noch unterschätzte Festivität (Musik, Gesang, Lesung,Weiter Lesen

Der Landgasthof Wagner in Unteremmendorf ist eine von zehn Wirtshausperlen, die aus unserer Region im Slow Food Genussführer gelistet sind. Von Neujahr bis 6. April 2023 war er wegen Umbauarbeiten geschlossen. Deren Ergebnis ist jetzt genießbar: Che bella figura! Gastraum und Eingangsbereich haben einen frischen Zuschnitt bekommen. Darin – neue Farben, Materialien, Formen und Einrichtungen – würdig und wertig arrangiert, für mich alles rundum gelungen. Ein Rahmen (wieder) auf Augenhöhe mit den Köstlichkeiten der bewährten Küche. Herzlichen Glückwunsch an die Gastgeber Barbara Münzhuber und Michael Wagner! Auf einer sehr großzügigenWeiter Lesen

Die Zeit stellte über Dominik Flammer einmal fest: „Er isst die Alpen“. Das Schöne daran, er lässt die breite Öffentlichkeit gerne daran teilhaben. Entdeckungen präsentiert er regelmäßig als „Beute“ (Ernte-, Bilder-, Pflanzen-, Lese-, etc.). Beim heutigen Stöbern habe ich diese (von seinen) gemacht: Für das (ehemalige) Reisemagazin «via» der Schweizerischen Bundesbahnen: Kulinarische Schätze in Schweizer Naturpärken und Restaurants in Schweizer Naturpärken. Für das Schweizer Gastromagazin Salz & Pfeffer und das (ehemalige) Zentralschweizer Saisonmagazin «echt» Kulinarische Kolumnen und eine Kulinarische Reihe für das Schweizer Reisemagazin «Transhelvetica». Wer Lust auf den NewsletterWeiter Lesen

So lautete vor einigen Wochen das Programm – in dieser Reihenfolge – von Slow Food Ingolstadt. Ich komme erst heute zu einer Notiz. Organisiert haben die schöne Geschichte unsere Freunde von Slow Food Fünfseenland. Ein herzliches Dankeschön dafür! Die erste Station galt den Senf- und Saucenmachern Münchner Kindl in Fürstenfeldbruck. Endlich. Seit vielen Jahren ist dort ein Besuch geplant. Zur lesenswerten Betriebshistorie der Familie Hartl geht es hier. Verwurzelte Regionalität durch bayerisches Bio (Bioland/demeter), Slow Food Unterstützer, fairer Handel, Familienunternehmen, 100 Jahre Senfmacherhandwerk – mehr geht in dieser Disziplin nicht.Weiter Lesen

Die letzten Krüge wurden gerade geleert. Das heurige Fest zum Reinen Bier ist vorbei. Wie schon im letzten Jahr standen die Zapfhähne auf dem Paradeplatz und im Schlosshof. Versorgt haben sie das Riedenburger Brauhaus, Griesmüllers Altstadtbrauerei, Gutmann/Schattenhofer, Lammsbräu, Weltenburger, Nordbräu, Herrnbräu und Yankee & Kraut. Letztere hatten nicht Premiere, wie der Donaukurier fälschlicherweise geschrieben hat. Sie waren 2017 schon einmal dabei. 2014 gab es übrigens die erste Auflage der Festivität. Ich ließ es mir am Freitag und gestern schmecken. Trotz Gauklern. Heute – dem Tag des Deutschen Bieres – warWeiter Lesen

Ich bin traurig. Seit endgültig heute fehlt mir etwas in der Stadt. Etwas, so meine aktuelle Gefühlslage, das nur sehr sehr schwer – wenn überhaupt – zu ersetzen sein wird. Die Kapuziner sind nicht mehr da! Hintergründe dazu hier und dort. Das Ganze hat schon eine Dimension. 1275 wurde das Franziskanerkloster gegründet. Der Orden wirkte hier weit über 700 Jahre bis 2005. 2006 kamen die Kapuziner nach Ingolstadt. Seit Monaten gilt es nunmehr Abschied zu nehmen … Abschied von einem Ort. Der Franziskanerkirche. Sie ist jetzt geschlossen. Freilich wird sieWeiter Lesen

Feine Musik zum Feierabend – letzten Donnerstag in der After Work Jazz Lounge. Diesmal: Die beiden Gitarristen Paul Brändle und Lukas Häfner. Schön haben sie sich ihre Einsätze zugespielt – ein angenehmes dahinköcheln, mit Aufwallungen – hat Freude gemacht! Beim letzten Konzert hatte ich meine erste Audi-Currywurst gegessen und angekündigt, über sie etwas in Erfahrung zu bringen. Ich bin mit der Currywurst nicht groß geworden. Da gab es andere Spielkameraden: Wiener, Weiße und Bauernwürste. Und natürlich Bratwürste – meine Königin unter diesen Geschöpfen. Heute schätze ich sie – in überschaubarerWeiter Lesen

Handwerkliche Milchveredelung in München. Käse! Unter sehr löblichen Rahmenbedingungen. Im Sommer 2021 beteiligte ich mich mit dieser Zielsetzung bei einem Crowdfunding. Letzte Woche – gute Dinge brauchen ihre Zeit – durfte ich dafür (mit gleich allen drei Gründern zusammen!) köstliche Exemplare probieren. Dazu zum jeweiligen Käse ausgewählte Weine, feine Brote und hochinteressante Unmengen an Informationen, Hintergründen und Geschichten. Verantwortlich dafür sind Johannes Klappacher (aus Salzburg), Sebastian Kreuels (aus Nürnberg) und Franz Stuffer (aus Rosenheim|der Käse-Meister). Allesamt hochsympatisch, fröhlich, geerdet, hellwach und angenehm leise. Zum Stand der Dinge: ➜ Münchner KäseWeiter Lesen

Der Berg-Ahorn taucht in der Liste der Ingolstädter Naturdenkmäler nur einmal auf. Hinter der laufenden Nummer 24 stehen dafür aber gleich drei Exemplare, die wir als kleine Familie auf freier Flur zwischen Oberhaunstadt und Etting finden. Wer es genau wissen will – hier: geht.brunnen.hier. Besucht habe ich sie am 22. April 2022. Viel Freude damit! Meine Serie zu den Naturdenkmälern der Stadt beginnt hier mit der Nummer 19. (30) ᐊ Naturdenkmäler in Ingolstadt ᐅ (32)

Zwei Wochen nach Rudi Trögl gönnte ich mir vergangenen Donnerstag eine weitere genussvolle Feierabendunterhaltung – offiziell: After Work Jazz Lounge – in der Bar des Audi Forums Ingolstadt. Auf die Ohren gab es das Jasmin Bayer Trio – Gesang Jasmin Bayer|an den Tasten Davide Roberts|am Bass Gary Todd. Eine unaufgeregt beswingte Perlage. Passend zu Raum und Anlass. Mit schönen Interpretationen diverser James Bond Melodien. „… Kommste vonne Schicht_Wat schönret gibt et nich’_Als wie Currywurst …“ … Currywurst|Herbert Grönemeyer. Eine zugegeben etwas holprige Überleitung. Aber immerhin – „After Work“. Ich hatteWeiter Lesen

Wenn es um die Wurst geht, kann man den Nordhessen vertrauen. Ich sage nur Ahle Worscht. Im Slow Food Magazin gibt es die nützliche Kategorie „Hier sind die Guten“. Das aktuelle Heft (01|2023) zeigt dabei auf die Melsunger Rübenwurst. Eine glückliche Fügung (Danke Gerhard!) ließ mich diese deftige Spezialität bereits im Januar probieren. Deshalb habe ich mir jetzt eine bestellt. Bei der Fleischerei Willi Ross. Die handwerkliche Kreation spannt als „Rübenwurst“ eine sichere Brücke über die hysterisch geführte Schlacht um verbale Befindlichkeiten zwischen Veganern und Karnivoren. Besteht sie einerseits dochWeiter Lesen