Würde ich eine Lebenserwartung von sagen wir 21.000 Jahren haben, würde ich glatt noch weitere zwei Minuten darüber nachdenken: Warum ziehen Menschen ein beliebig austauschbares Industriebier aus der Fernsehwerbung der herrlichen Vielfalt handwerklich gebrauter, regionaler Biere mit Charakter und Geschichte vor? Freiwillig. Manchmal sogar mit Lemon, Cranberry und Bullshit?

Die Realität ist ein Fass ohne Boden! Sollte sie/er sich dann damit bemänteln, von Alternativen nichts gewusst zu haben – an Hilfe, an Beistand, an Auswegen soll es nicht mangeln. Gerne. Ein weiteres Mal:

600 Jahre Braugeschichte. München, Scheyern, seit 1640 Beilngries. Mittlerweile die einzige von vormals 36 Brauerei dort. Der Schattenhofer mit Gastwirtschaft und Hotel wird heute in der 16. Generation geführt. Das Wasser vom eigenen Brunnen. Das Braumalz aus dem Altmühltal. Der Hopfen (kein Extrakt!) ebenfalls – aus Haunstetten (Kinding). Es gibt nur zwei – ausgezeichnete – Biere: Den Schattenhofer Hahn – ein feines Pils. Und den Schattenhofer Hirsch – ein süffiges Helles:

schattenhofer

Noch ein Tipp: Um diese Zeit (heuer 15. März bis 13. April) lustwandelt in Beilngries regelmäßig der „Kulinarische Frühling“. Ihr habt noch vier Tage! Neun familiengeführte Beilngrieser Gasthöfe nehmen daran Teil. Eine genussreiche Geschichte. Ich empfehle natürlich insbesondere den Slow Food Unterstützer Fuchsbräu. Und wisst ihr was? Der Schattenhofer ist auch bei Slow Food.

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