Wer wissen will, wo er in Ingolstadt etwas Gutes zu essen bekommt, ist dankbar für jeden Tipp … Ich habe mal wieder 😉 einen. Es ist ein Ort, den man in Sachen Küche nicht unbedingt auf der Rechnung hat. Musik, Kunst, ein Bierchen – na klar, aber Kulinarik?

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Dabei geht es heute gar nicht ums große Besteck. Wir befinden uns vielmehr in der Disziplin Happen, Kleiner Hunger, Imbiss oder Stärkung. Ein genüsslich vernachlässigtes Feld. Gastropackungen vom Großhändler. Standardisierung mit System. Foulspielwiese der Lebensmittelindustrie. Convenience soweit das Auge reicht. Instant. Erwärmen. Packerlsüppchen und -saucen. Auf dieser hohen See tut fester Boden gut. Die Insel liegt – zwischen Kreuztor und Münster – in der Kreuzstraße 12, im diagonal.

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Zwei Angebote des Hauses will ich kurz empfehlen. Einmal die Pasta: Caramelle, Bauletti, Panzerotti und Tortelloni. Frische, handwerklich (dazu in beachtlicher Vielfalt) gefüllte Nudeln (aus Italien). Dazu nach Wahl hausgemachte Tomatensauce, Butter mit Salbei oder Bärlauch.

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Variante mit drei verschiedenen Kostproben

Zum anderen die lobenswerte Leidenschaft für Würste der Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Gut, sauber und fair in Vollendung! Es gibt Käsekrainer, Bratwürste (jeweils vom Schwein und Lamm; saisonal auch mit Bärlauch), im Sommer Lyoner für den Wurstsalat und – ich lege mich hiermit fest – die besten Currywürste der Stadt! Nicht zuletzt auch wegen der wunderbaren selbstgemachten Currysauce. Wie man sieht geht es bei mir gerne um die Wurst:

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Wie schön also, mit dem Rheinländer Norbertus von Jordans und dem aus Oberösterreich stammenden Reinhard Maier um Menschen zu wissen, die das auch so handhaben. Seit dem 28.01.2010 sind sie gemeinsame Pächter der Lokalität:

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Norbertus und Reinhard von Jordans

Übrigens, wer gerne kocht – die Küche im diagonal. sucht Verstärkung. Man will zukünftig noch ein wechselndes (frisch zubereitetes) Tagesgericht auf die Karte, wohl eher Tafel, nehmen.

Das Schnitzel kommt, schön wellig in Butterschmalz gebraten, aus der Pfanne. Auch seine Herkunft soll in Zukunft – das wurde mir versprochen 🙂 – erwähnenswert sein. Ich bestehe darauf! Speisekarten sind dem Mannschaftssport zuzurechnen. Da ist Geschlossenheit gefragt. Auch wenn es einen klaren Spielführer gibt:

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Alle Kaffees, Tees, Kakaos und Schokoladen (Trinkschokoladen von Zotter) entstammen dem Fairen Handel und werden vom Weltladen Ingolstadt bezogen.

Täglich gibt es einen anderen (natürlich selbstgebackenen) Kuchen. Bei meinem Besuch – Schoko-Banane:

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Ich habe das diagonal. jetzt auch in meine Liste der schafkopffreundlichen Wirtshäuser aufgenommen. Aus dem Zapfhahn fließt Nordbräu. Auszüge aus der Speisekarte:

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Es fehlen noch die Öffnungszeiten: Mo bis So ab 18:00 Uhr. Di und Fr zusätzlich Familiencafe 10:00-17:00 Uhr.

7 Kommentare

  1. Bestätige ich ohne Wenn und Aber – höchster Anspruch an Qualität und gern mit einem gewissen Pfiff (hier die Soße). Fleisch aus industrialisierter Produktion mit allen Nebenwirkungen (fragen sie Ihren Arzt und Apotheker 😉 ein NO-GO für mich.

  2. Author

    „Cuba Curry“? Infos zu den Cyrrywürsten im Café Maximilian? Zur Sauce? Herkunft Fleisch? Und ich weiß – es ist an der Zeit Ralf (mal wieder) zu besuchen und diese Würste (endlich) zu probieren.

  3. Gar nicht wahr. Die besten Currywürste gibt es neben dem Cuba Curry im Café Maximilian. Soweit ich das als Nicht-Fleischesser beurteilen kann. Aber so wird es mir regelmäßig von meinen Begleitern bestätigt.

  4. sollte ich es jemals im leben nach ingolstadt schaffen, dann weiß ich, wo ich den ersten imbiss zu mir nehme (und mich mit dir treffe). außerdem: deren fb-antwort war ja wirklich entzückend. und: ein oberösterreicher ist auch dabei …

  5. Author

    Preißndirndl – bitte Besuch vorher ankündigen; komme nach Möglichkeit gerne auf eine Wurst mit! „Dönninghaus-Bratwurst“ – die Tiere hatten ein Leben vor dem Tod?

  6. Sollte ich mal wieder nach Ingolstadt kommen (auch um im Lechner Museum vorbeizuschauen), werde ich die Currywurst unbedingt austesten. In München musste der Norddeutsche sehr lange mit allerlei seltsamen Ersatzwürsten leben: Die schlimmste Erfahrung war ein Wiener Würstchen in Ketchup mit Currypulver überstäubt! Dann kam der Bergwolf mit Original Dönninghaus-Bratwurst aus Bochum und alles wurde gut 🙂 Nur das Am-Büdchen-stehen-Gefühl fehlt nach wie vor.

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