Irgendwann bin ich nicht mehr aufs Ingolstädter Volksfest gegangen. Ja mei. Wenn Angebot und Nachfrage keine Schnittmenge mehr finden … Als Familienvater steht es freilich wieder – durchaus mit Heiterkeit – auf dem Programm. Gegessen jedoch wird zu Hause. Gut – eine große Breze vom Buchberger, ein bisserl Käse – das schon. Aber ein Hendl? Aus einer Folterkammer in Niedersachsen mit über 50.000 Tieren, 90% davon mit Antibiotika behandelt? Das überlassen wir Oliver Kahn.
Hunger auf der Wiesn in München? Der kann genüsslich gestillt werden – seht selbst. Für ein „Vorsprung durch …“ reicht es in Ingolstadt noch nicht. Der Ruf „die Nachhut wird angegriffen“ wird jetzt aber auch nicht mehr ertönen. Mit diesem Stadtratsantrag kam nämlich Bewegung in die Sache. Heute nun vermeldet der Donaukurier die frohe Botschaft, dass auf dem kommenden Pfingstvolksfest (6. – 15. Juni) die Festwirte Hendl aus ökologischer Haltung auf der Karte haben werden – hier der Artikel.
Es kommt jetzt noch darauf an – im Bericht ist dazu leider nichts gesagt – in welcher Spielklasse wir uns befinden werden. Meine damalige und heutige Hoffnung: „Aber bitte wennschon dennschon! Kein EU-Bio-Siegel-Feigenblatt. Auf der Wiesn soll es zünftig sein – dazu gehört dann auch ein gstandenes Verbandsiegel à la Bioland, Demeter, Biokreis oder Naturland.“
Wer zum Thema Hendl noch etwas tiefer einsteigen möchte – es lohnt sich! – wird hier fündig.