„Slow Food bringt Produzenten, Händler und Verbraucher miteinander in Kontakt.“ So steht es geschrieben. Ein kleines Beispiel dazu aus der Praxis:

Er war Finalist bei den QUERDENKER-Awards 2012. Für seinen „Vetschie“ – bestehend aus Quark, Reis, Maismehl, Wasser, Honig, Öl, Tomatenmark, Salz und Gewürzen. Als Metzgermeister! Robert Prosiegel ist ein guter solcher. Ein sehr guter. Mit Herz und Hirn werkelt er in seiner Bio-Metzgerei im mittelfränkischen Berolzheim. Und er fördert in der Conviviumleitung des im letzten Jahr gegründeten Slow Food Conviviums Altmühlfranken (extra prima good berichtete) das Gute, Saubere und Faire der Region. Nicht zu vergessen sein “Sauwohl in Altmühlfranken” – Projekt.

Ende Juni lud Prosiegel zu einer Kurzpräsentation in seine Metzgerei. In angenehmer Begleitung eines Ingolstädter Metzgermeisters besuchte ich ihn.

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Die Schutzgemeinschaft altmühlfränkische Wurstspezialitäten hat für die altmühlfränkische Bratwurst (Bild oben) bei der EU das „geschützte Ursprungszeichen” (g.U.) beantragt. Prosiegel ist (natürlich) mit von der Partie. Als einziger der handwerklich arbeitenden, regionalen Metzger stellt er diese Köstlichkeit sogar in Bio-Qualität her. Tags darauf lagen sie auf meinem Grillrost: S p e k t a k u l ä r !

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Schneller Schnitt. Seit Mai gibt es für das Genussführerprojekt von Slow Food Deutschland nicht mehr vier vom Convivium Ingolstadt empfohlene Wirtshäuser, sondern fünf. Wie bereits berichtet, wurde das von Alexandra und Uwe Rühl bewirtschaftete Köschinger Waldhaus neu aufgenommen.

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Wie zuvor die anderen vier Wirte, durfte jetzt auch Uwe Rühl seinen Aufkleber in Stellung bringen:

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Nach einem Weißbier im Waldbiergarten ging es abwärts. Im Keller des Waldhauses wurde gewurstet. Wild-Pfefferbeißer. Und gleich schließt sich der Kreis. Wer war auf Einladung der Rühls zum gemeinsamen experimentieren an Ort und Stelle?

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Robert Prosiegel!

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Robert Prosiegel und Uwe Rühl

„Gute Leute muss man eben haben. Gute Leute!“ – Jürgen Prochnow in „Das Boot“.

Dem aufmerksamen Leser ist meine (scheinbar) flüchtige Bemerkung zur Gesellschaft eines Ingolstädter Metzgermeisters sicher noch im Gedächtnis. Sein Name wird heute (noch) nicht fallen. Der Mann ist dieses Jahr Mitglied bei Slow Food geworden. Und er hat für seine Metzgerei eine Bio-Zertifizierung beantragt. Es wäre der erste Betrieb in Ingolstadt, der in diese Spielklasse aufsteigt. Gute Leute muss man haben!

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