Endlich hat es geklappt – am 20. Oktober 2012 war ich auf meiner Messe! Und die St. Galler haben sich nicht lumpen lassen  – es gab Freikarten. Noch einmal lieben Dank dafür.

Die Anreise erfolgte über Kreuzlingen mit einem Zwischenstopp bei Urs Portmann – dem Rauchgenuss-Dealer meines Vertrauens. Und dann – die Mutter der Heimspiele!

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Ich verspreche, ich habe wirklich nur einen Bruchteil der Namenzug-Spielarten festgehalten:

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Wir hatten traumhaftes Herbstwetter und es war der Samstag des Schlusswochenendes. Man stelle sich einfach das zweite Oktoberfest-Wochenende vor – und das Ganze dann hoch zwei. Es war rappelvoll – aber sowas von. Die (sicher sehr interessanten) Degustationshallen waren leider bereits am Nachmittag wegen Überfüllung nicht mehr zugänglich. Nach einem kurzen Interview traf ich die regierende Schweizer Milchprinzessin

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und dann traf mich der Schlag. Wir unternahmen den ersten Versuch eine Halle zu betreten. Halle 9.1. Sie lockt mit dem verheißungsvollen Motto: „Schweiz, Suisse, Svizzera: En Guete, bon appétit, buon appetito“, Produkte- und Sonderschauen der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft“. Wir treten ein – erster Stand: „McDonald’s Schweiz“. Der Schlag! Es grüßt der weltweit größte Junk-Food Verkäufer und Hauptabnehmer der zweifelhaftesten Kreationen der industriellen Landwirtschaft und Massentierhaltung mit vollkommen austauschbarem globalem Einheitsgeschmack. Regionale Kultur, Identität und Handwerk haben an dieser Stelle keine Chance. Wie schade! Ich zog innerlich die rote Karte. Wäre das wirklich meine Messe, dann…!!! Zur Ehrenrettung: Im Programmheft der Messe finden sich viele wertige Rahmenveranstaltungen und Podiumsdiskussion. „Machen Hörner die Kühe oder die Menschen glücklich?“ zum Beispiel. Veranstalter die bemerkenswerte Nutztierschutzorganisation KAGfreiland.

Wir blieben dann draußen und beobachteten ein besonderes Spektakel. In der Arena wurde das täglich stattfindende Schweinerennen abgehalten. Zuvor allerdings intonierte ein sicher 300 Sänger zählender Chor, lauthals unterstützt von tausenden Zuschauern, das „OLMA-Lied“. Wir standen dem Chor am Kopfende der Kulisse direkt gegenüber und blicken durchaus gerührt ins Rund.

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Mit heiligem Ernst und großem Vorlauf – das Publikum stand am Ende Kopf – wurden  schließlich drei Schweinerennen veranstaltet. Ich hatte definitiv nicht das Gefühl, dass es den teilnehmenden Schweinen irgendwie unangenehm war. Im Gegenteil!

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Natürlich galt es noch die Messespezialität zu verkosten:

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Mehrere verschiedene Hersteller bieten sie an. Uns wurden auf Nachfrage wiederholt die vom „Gemperli“ empfohlen. Hier habe ich schon einmal was über die Würste geschrieben. Und wenn mich die St. Galler jetzt steinigen – Bratwurst und Senf sind schon ein kongeniales Paar …

Die Messe – Licht und Schatten. Ein grandioser Name und fantastische Reklameposter – schaut sie Euch an. Freue mich auf das von 2013.

Übernachtet haben wir im Bergasthof Fuchsacker. Ca. 20 min süd-westlich von St. Gallen.

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Wunderbar gelegen – Blick von der Terrasse am nächsten Morgen:

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Herzliche Gastfreundschaft, ein sehr schön hergerichtetes Gästehaus, herrliche Ruhe mit realer, meditativ wirkender Kuhglockenmusik. Ordentliches Frühstück, absolut(!) indiskutables Abendessen (u. a. tiefgefrorene, panierte Fertigschnitzel) – es blieb beim Angebot 😉

Haben uns am Sonntag ganz der Wanderlust hingegeben. Mit bezaubernden Begleiterinnen. Die natürlich(!) Hörner haben sollen/dürfen/müssen (noch einmal die KAGfreiland mit ihrem „Horn auf!“ Projekt). Ich lass das jetzt einfach mal laufen …

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3 Kommentare

  1. Author

    @ Kaltmamsell: Findest Du? Eine hat mir sogar zugezwinkert!

  2. Die Kühe schauen aber sehr not amused – im Gegensatz zu den Schweinderln: Das Rennen hätte ich zu gern miterlebt.

  3. Hallo Michael,

    ich heisse zwar nicht Olma, aber ich lebe mit Veronika Olma (http://www.olma.de) zusammen. Vor genau zehn Jahren, als ihr Vater Heiner Olma sechzig wurde und die Messe auch gerade im sechzigsten Jahr war, hatten wir ähnliche Erlebnisse, wie Du, ebenfalls mit Ehrengast-Freikarten.

    Ich kann sagen: Wenn ich sage: „Ich gehe auf die Olma“ hat das nochmal eine ganz andere Bedeutung…..

    Vielen Dank für den Beitrag und die vielen tollen Fotos!

    Wolfgang

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