Auf dem Ingolstädter Gießereigelände – förmlich „Quartier G – Alte Gießerei“ – steht unter anderem der historische Kavalier Dalwigk. Und dahinter ein Neubau (Neues Dalwigk), der zur Donau hin mit einem weißen Hochhaus abschließt. Seine Erscheinung mutet mich durchaus unangenehm an; vor allem sein Dachaufsatz (Legostein Roof Front – der mir bekannte Entwurf hatte noch ein Flachdach). Um es nicht zu sehen, gibt es aber einen ganz wunderbaren Trick – man geht hinein. Ich habe das vergangenen Mittwoch gemacht. Und empfehle es hiermit jedem mir gleichzutun. Freilich gibt es dafür noch einen gewichtigeren Grund: Mitte Juni eröffnet hier im sechsten und siebten Stock DAS DALWIGK. Es erwarten uns dann eine Bar, ein Restaurant und eine Weinlounge. Sie alle bieten en passant einen grandiosen Panoramablick auf Stadt, Land, Fluss!
An Bord sind gute Leute und damit auch gute Ideen. Was mir Restaurantleiter Christian Huschka und Küchenchef Tobias Stegmann so erzählt haben, lässt mich zuversichtlich ankündigen, dass diese Stadt viel Freude haben wird. Wenn sie denn will … Blaue Stunde, Blick auf die Donau, ein gutes Glas Wein – dafür ist elfgrad° verantwortlich – man hat die Speisekarte schon studiert, schwankt noch zwischen gut und fein, lässt sich Zeit … hach!
Und ich durfte eine weitere Bekanntschaft machen: Wilfried Völcker, vom Weingut Völcker in der Pfalz. Was für eine angenehme Begegnung! Sein Gut ist in keinem der klassischen drei Weinführer gelistet. Es gibt nicht viele Infos im Netz, Notizen von Paula Bosch aus 2013 … Also ran ans eigene Bild – mit sieben Weinen, die er mitgebracht hatte. Meine zwei Favoriten des Abends waren der Chardonnay (kein Barrique!) und mehr noch der Sauvignon Blanc (2022). Aus privatem Bestand (Danke Hansi) kam plötzlich noch eine Flasche von 2018 ins Spiel. Klasse! Für den nächsten Schritt werde ich mal hinfahren. Unbedingt. Schöne Anschrift: „An der Eselshaut 15“. Viele Vorfreuden. Das gibt Energie!
➜ DAS DALWIGK
➜ Weingut Völcker