Eine kleine Lustfrage. Zumeist in der ersten Tageshälfte. Was fehlt hier?
Nun ja – das war nicht schwer: Eine Breze! Die Kombination Laugengebäck und Butter wird im Paradies nicht fehlen – anderenfalls wäre es keines.
An dieser Stelle will ich eine neue Errungenschaft präsentieren. Lange habe ich danach gesucht und jetzt an ungewohnter Stelle gefunden. Ein Brezenschneider. Seine Herkunft versuche ich regelmäßig für Mandanten zu vermeiden … Er kommt nämlich aus dem Gefängnis. Schaut euch dazu – ausdrückliche Empfehlung! – mal auf Haftsache um. Hier gibt es eine beachtliche Auswahl von wertigen Gebrauchsdingen die von Gefangenen in bayerischen Justizvollzugsanstalten handwerklich gefertigt werden. So auch der Brezenschneider. Er ist aus Buchenholz und kommt aus der JVA Straubing:
Seine Funktion ist tadellos – verhindert insbesondere zuverlässig das Auseinanderfallen des Gebäcks. Bei reschen Exemplaren – wie z.B. vom Bäcker Hackner – muss man vorsichtiger ans Werk gehen:
Teigigere Ausführungen – wie z.B. vom Bäcker Erhard – nehmen die Klinge nachgiebiger an:
Mitbestellt hatte ich das große Schneidebrett aus Eiche (Stirnholz, quer zur Faser geschnitten). Es hat seinen Ursprung in der JVA Nürnberg:
Beim Schreiben dieser Zeilen habe ich erfreut festgestellt, dass es (endlich) wieder die Hamburgerpresse aus der Schlosserei der JVA Würzburg gibt. Ich konnte nicht widerstehen …
Ein Novum für mich sind solche Artikel nicht. Seit vielen Jahren erfreue ich mich zum Beispiel an den unverwüstlichen Slow Food Tragetaschen aus Baumwolle. Auch sie sind Made in Prison:
Prima Idee – Danke für die „Vorführung“. Soeben bestellt.