Die Neue Welt in Ingolstadt. Legendäre Kleinkunstbühne. Und sei es, wenn auch nur Eintrittskarten dort verkauft werden (die längste Warteschlange, die ich je in der Stadt gesehen habe). Die Bespielung der Bühne obliegt seit 2018 dem Kulturamt der Stadt. Die besondere Stätte war aber immer schon mehr. Nämlich ein sehr ordentliches Wirtshaus! Über 30 Jahre (1983 bis 2016) sorgten Walter „Woidl“ Haber und insbesondere Josef „Josi“ Jauernig dafür. Ihnen folgte Johannes Langer, der mit einer neuen Neue Welt sein Glück versuchte (2016 bis 2018). Aus meiner Sicht hat er es gut gemacht. Und ich kann mich durchaus auch für die kürzliche Renovierung (Schnipsel 62) erwärmen. Allein – seit vier Jahren fehlt hier jemand; der Mensch lebt nicht von der Kunst allein …
Ich habe gute Nachrichten. Taufrisch. Die Zeit der Unwirtlichkeit ist vorbei! Ab heute wird wieder für uns gesorgt. Und nach allem, was ich bisher weiß, dürfen wir zuversichtlich sein. Erwartet bitte keinen Startschuss. Eher ein heiter-gelassenes Hereinwinken in die neue Szenerie. Deshalb ist für heute (03.08.2022) ab 17 Uhr kein Opening, kein Soft Opening, sondern ein Pre Soft Opening angesetzt.
Von wem ist überhaupt die Rede? Von Johannes Appel!
➜ Neue Welt|Griesbadgasse 7|85049 Ingolstadt
Geöffnet: Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr
So richtig schlau wird man aus dem DK-Artikel (wie so oft beim DK) nicht. Ich würde es so lesen, dass er noch nie was gearbeitet hat und viel plappert, ohne wirklich was Substanzielles über sich zu sagen.
Ich bin sehr skeptisch, aber werde ihn und vor allem die Neue Welt bei nächster Gelegenheit mal selbst in Augenschein nehmen.
Im gestrigen Donaukurier (04.08.22|online|Text: Suzanne Schattenhofer) steht:
„Er bezeichnet es als sein „erstes weltliches Projekt“: Johannes Appel, 43 Jahre alt, ist der neue Wirt der Neuen Welt, die seit Mittwoch wieder geöffnet ist. Seine erste Erfahrung in der Gastronomie – denn bisher hat der gebürtige Ingolstädter mehr „metaphysisch“ gearbeitet, wie er dem DK erzählt. Dennoch hatte er sich bei der Stadt als Pächter beworben und tatsächlich den Zuschlag erhalten. „Für mich ist das ein empirisch phänomenaler Versuch“, beschreibt Appel diese spannende berufliche Wendung. Dafür ist er in die Heimat zurückgekehrt. Denn jahrelang hatte Appel zuvor an der LMU München Philosophie, Psychologie, Logik- und Wissenschaftstheorie, Soziologie und Literaturwissenschaften studiert. Wirt zu sein sei aber immer schon sein Traum gewesen. „Ich lebe vom Gespräch“, erklärt der 43-Jährige.“
@Thomas: Ich habe ihn tatsächlich auch erst zu diesem schönen Anlass kennengelernt. Sehr sympathisch. Gebürtiger Schanzer. Mit schönen Vorhaben. Er liest hier sicher mit. Vielleicht schreibt er was dazu. Oder wir erkennen ihn an seinen Früchten 😉
Klingt erstmal interessant, aber nach der Erfahrung mit dem Vorgänger bin ich skeptisch. Weißt du Näheres über den jungen Mann zu berichten? Mir sagt der Name nämlich erstmal nichts.
Viel Erfolg !!
Für Ingolstadt
Für die Gäste
Für Johannes