Nächste Woche fahren gute Freunde nach Istrien. Auf der kroatischen Halbinsel lässt es sich Leben – namentlich als Slow Foodler! Ich weiß das. Um die fast gleiche Zeit vor zwei Jahren waren wir (zwei Familien) dort. „Hast du Empfehlungen, Michael?“ Ein bekanntes Setting, in dem ich dann gerne hier auf meine Notizen verweise. Leider komme ich (schon lange) nicht mehr dazu, diese zeitnah festzuhalten. Bliebe die Zeit stehen – ich hätte noch Material für Jahre … Das ist deshalb erwähnenswert, weil ich selbst mit Sicherheit einer meiner treuesten Leser bin. Der Blog ist mir nämlich tatsächlich ein ständiges Nachschlagewerk und damit eine gute Arbeitshilfe. Beim gestrigen Zusammenbasteln (Versprechen gehalten!) dieser Istrien-Notiz durfte ich leider – freilich nicht weiter verwunderlich – feststellen, dass in zwei Jahren viele Details (z. B. Badeplätze) auf der Strecke blieben … Ich muss mir da für die Zukunft etwas einfallen lassen.

Königlich untergekommen sind wir in der Nähe von Buzet – also im zentralen Norden der Halbinsel. Sehr hilfreich dafür war Istrien Pur – eine empfehlenswerte Vermittlungsquelle.

Drei Winzer möchte ich hochhalten. Wobei hier Winzer auch immer(!) Olivenölmacher bedeutet. Die Familie Geržinić (Vižinada) – für Rose und Malvazija:

Die Familie Cossetto (Kaštelir) – für den sehr guten Teran:

Und die Familie Ipša (Livade) – für einen grandiosen Malvazija, der hier als Naturwein daherkommt!

Im September beginnt vor Ort die Trüffelzeit. Es finden sich schwarze und(!) weiße Exemplare:

Wirtshäuser mit frischer, regionaler Küche – was wären wir ohne sie?! Sie nennen sich hier Konoba (kroatisch für Keller). Allesamt empfehlenswert sind: Konoba Jadruhi (Vižinada), Konoba Stari Podrum (Momjan), Konoba Dolina (Livade), Agroturizam Tončić (Oprtalj) und – sehr speziell (u. a. keine Speisekarte) – Konoba Toklarija (Buzet):

Weil man schon mal da ist – Tagesausflug (eine Autostunde) nach Triest:

Zufallsfund – „Buffet Siora Rosa“ (seit 1921), Piazza Attilio Hortis 3:

Zurück sind wir über die Steiermark. Es gab nämlich tatsächlich noch Platz im Auto … Ziel: Weingut Neumeister. Und weg war der Platz:

2 Kommentare

  1. Author

    Liebe Daniela, lieber Ralph – danke für die weiterführenden Infos!

  2. Oh ja, da lässt es sich gut leben in Istrien, lieber Michael! Vielen lieben Dank für den Blogeintrag zum richtigen Zeitpunkt. Zwei der Empfehlungen konnten wir wahrnehmen und waren schlichtweg begeistert. Beide liegen sehr nah beieinander und sind somit für einen Tagesausflug gut geeignet. Ipsa hat einen tollen Malvazija und bestes Olivenöl (97 Punkte bei Flos Olei sind eine Ansage). Noch dazu alles biologisch was in Istrien nicht oft anzutreffen ist. Und wenige Kilometer entfernt die Konoba Dolina, ein Traum, gerade zur Trüffelzeit. Das Restaurant liegt sehr abgelegen und ruhig, hat nettes authentisches Personal und bietet tolle Gerichte preiswert an. Selbergemachte Nudeln mit Trüffel, Slow Food pur!
    Ein weiteres Weingut, welches wir sehr genossen haben ist Georgio Clai bei Buje, der ebenfalls biologisch arbeitet. Clai bietet eine feine Auswahl an roten und weißen Weinen an – die uns alle hervorragend geschmeckt haben. Sehr schmackhaften Bioziegenkäse kauften wir bei Kumparicka. Ales Winkler in Krnica nahm sich viel Zeit uns alles zu zeigen. Bestes Olivenöl gibt es auch bei Sandi Chiavalon. Bei der Verköstigung wurde uns hier ausführlich erklärt, worauf bei einem guten Olivenöl zu achten ist. Daher ein perfekter Einstieg in die Olivenölverköstigung. Als Restaurant können wir in Istrien noch das Malo Selo bei Buje empfehlen.
    Ansonsten hat uns auch die Insel Krk überzeugt, sehr grün und ebenfalls gute Küche.
    Eigentlich hatten wir an allen Tagen in Kroatien fast durchweg gute Erfahrungen beim Essen und werden sicher wieder kommen.

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