Die sehr großzügige, alle 14 Tage erscheinende Donaukurierserie ‚“Hier! – Geschichten über Menschen aus unserer Region“, lese ich recht gerne. Auch im Blog ist sie deshalb schon aufgetaucht. Folge 16/2015 vom letzten Freitag hat mich besonders erfreut. In ihr wird nämlich meine Spargelbäuerin – Christine Rehm – porträtiert:

hier rehm
Foto: Steffen Jagenburg/Donaukurier

Schon oft habe ich darüber nachgegrübelt, ob wir im Gebiet von Slow Food Ingolstadt einen Passagier für die Arche des Geschmacks haben. Mir fällt dazu (leider) nicht wirklich was ein. Wer eine Idee hat meldet sich bitte unbedingt. Bitte!

Bis mich ein Freund – Danke Holger – auf den Spargel brachte. Da könnte was dabei sein! Das zeigt schon der Umstand, dass wir dieses edle Gemüse nur mehr nach der Gattung benennen – Spargel. Das heutige Feld gehört faktisch ausschließlich den auf Frühreife (was denn sonst?!) getrimmten Hybridzüchtungen. Was ist mit den echten, alten Sorten, in denen sich die feinen Bitter- und Nussnoten wiederfinden? Exemplare wie Ruhm von Braunschweig, Frühbote, Mary und Martha Washington, Huchels Alpha, Huchels Leistungsauslese, Ariane, Eros oder Schwetzinger Meisterschuss?

Ich sprach vergangenes Jahr mit den Rehms darüber. Und die reagierten auch prompt wie es echten Slow Foodlern gebührt – Danke! Im Frühjahr wurde gleich ein Feldbereich von 3.000 qm abgetrennt und mit Ölrettich (Aufschluss des Bodens, Gründüngung) bepflanzt:

rehm neu1
rehm neu2
rehm neu3

Die Anlage mit alten Sorten (bin gespannt) wird dann 2016 und 2017 erfolgen. Für 2018 ist mit der ersten Ernte zu rechnen (bin noch mehr gespannt).

Anfang Juni besuchten Slow Food München, Augsburg und Ingolstadt die Rehms. Dazu gibt es einen Bericht im Schneggele-Blog von Slow Food Augsburg.

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