Wäre ich in Ingolstadt ein Huhn, ich würde gerne hier picken und scharren:
Ich glaube jeder Schanzer kennt dieses besondere Fleckchen Erde gleich neben der Antoniusschwaige. Und die Hennen haben neue Gesellschaft bekommen: 2 Schafe. Auf die Entfernung nehme ich an, dass es Kamerunschafe sind.
Biergartenzeit! Seit gut einer Woche hat man genau an dieser Stelle stehend wieder die schöne Qual der Wahl: Unter die Linden in die Schwaige oder ins Mooshäusl? Die Kastanie verrät meine jüngste Entscheidung:
Ende 2014 ging hier die Ära der Wirtleute Sieglinde und Josef Lögl zu Ende – mein letzter Besuch. Seit 1. Mai 2015 ist das Kleinod wieder aufgesperrt:
Mit einem Tag Verspätung erfolgte mein Antrittsbesuch bei den neuen Wirtsleuten Jennifer Müller-McMorland und Martin Müller:
Im mit Augenmaß renovierten Innenraum – man erkennt sein Mooshäusl wieder – duftet es noch nach frischem Holz. Es ist sogar wohltuend heller und frischer geworden. Und draußen – der unbestrittenen Schokoladenseite des Ortes – schmeckt das Weißbier wie ehedem:
Die übersichtliche Speisekarte ist geckenfrei (geblieben) – gut so! Nichts deutet auf ein VIP-Kasperltheater hin … Ich wünsche den Müllers eine (weiter) behutsame Hand. Freue mich schon auf meine erste Brotzeit!
Nachdem die erste Eingewöhnungsphase um ist, muss man sagen, das Essen im Mooshäusl ist wirklich gut, die Organisation und der Service wirklich mau. Da werden Tische reserviert an Tagen, an denen die Wirtschaft eine geschlossene Gesellschaft hat, da werden Teller und Gläser bei Gesellschaften nicht abgeräumt, sodaß sich der Kunde dreimal beim Wirt melden muss, da werden bestellte Salate einfach in der Küche stehengelassen mit der Aussage „Sie haben ja nicht gefragt und die berechnen wir Ihnen natürlich nicht…“ Sorry, da ist noch Luft nach oben, liebe neuen Pächter, sonst laufen Euch die Leute in Richtung Antoniusschwaige davon…